Maue Quoten für Harald Schmidt Der Late-Night-König ohne Volk

"Dirty Harry" ist zurück - und die Deutschen schauen weg. In der dritten Woche auf Sat.1 setzte der selbsternannte "Late-Night-König" seine Quotentalfahrt fort. Auch wegen eines strategischen Fehlers des Senders.

Er sei "der Einzige, der es kann" tönte Late-Night-Talker Harald Schmidt noch selbstbewusst vor dem Neustart seiner Show. Das deutsche Publikum scheint es anders zu sehen: Nach nur zwei Wochen auf Sendung hat sich die Zahl seiner Zuschauer halbiert.

Wie der Mediendienst "Quotenmeter.de" mitteilte, schalteten am späten Dienstagabend nur noch insgesamt 620.000 Zuschauer zu. Bei der heiß umkämpften Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sah es noch düsterer aus: Mit einem einstelligen Marktanteil von nur 6,7 Prozent wurden die schlechten Zahlen der vergangenen Woche noch unterboten.

Ganz unschuldig an der Quotenmisere dürfte allerdings auch der Sender selbst nicht sein: Einerseits startete die Show diesmal 15 Minuten später als gewohnt, andererseits schoben die Verantwortlichen gleich in den ersten Minuten einen Werbeblock zwischen Vorprogramm und Beginn der Show. Zuvor hatten noch 10,4 Prozent der Werberelevanten zugesehen.

jwi

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