So manches gute Gespräch im Leben findet im Auto statt. Schließlich hat man viel Zeit totzuschlagen, man sitzt eng beieinander und kann auch gemeinsam bei seinen Lieblingsliedern mitträllern. Ein Umstand, den sich der Moderator der US-TV-Show "Late Late Show", James Corden, regelmäßig zunutze macht. In der vielleicht bekanntesten Rubrik seiner Sendung, dem "Carpool Karaoke", fährt Corden mit Superstars wie Jennifer Lopez, Julia Roberts oder George Clooney einfach ein bisschen durch die Gegend - während die Promis zwischen Gesangseinlagen aus dem Nähkästchen plaudern. In dieser Woche auf Cordens Beifahrersitz: First Lady Michelle Obama.
Der Moderator sammelt die First Lady am Weißen Haus ein und bei einer Tour über das Gelände wird erstmal gemeinsam zu "Signed, Sealed, Delivered, I'm Yours" von Stevie Wonder gesungen - und Michelle Obama beweist, dass sie durchaus eine gute Stimme hat.
"Ich kann mir mein eigenes Käsesandwich machen"
Nach der kurzen Gesangseinlage fragt Corden die First Lady, was sie nach ihrer Zeit im Weißen Haus am meisten vermissen würde. Michelle Obama lacht - und entgegnet, dass sie die Menschen am meisten vermissen würde. Auf die Frage, ob ihr der 24-Stunden-Roomservice fehlen würde, entgegnet sie, "das ist zwar schön", aber die siebeneinhalb Jahre Luxus seien genug. "Ich kann mir mein eigenes Käsesandwich machen", scherzt die First Lady.
Als nächstes singen Corden und Obama gemeinsam Beyoncés Hit "Single Ladies". Moderator Corden will daraufhin wissen, was Michelles geheimer Secret-Service-Codename sei - sie heiße "Renaissance" und ihr Mann Barack "Renegade".
Doch auch ernste Themen werden beim "Carpool Karaoke" angesprochen: 62 Millionen Mädchen weltweit gehen nicht zur Schule, mahnt die First Lady. "So viel könnte in der Welt verbessert werden, wenn Mädchen Bildung bekommen würden", sagt sie und wirbt für ihr Projekt "Let Girls learn". Zum Missy-Elliot-Hit "This Is For My Girls", gesellt sich die Rapperin sogar persönlich auf die Rückbank und macht mit. Zurück im Studio bleibt Corden nur noch die Frage zu stellen: "Wie cool ist eigentlich die First Lady Michelle Obama eigentlich?"
