"Smash" ist das Jugendwort des Jahres 2022, das hat eine Online-Abstimmung des Langenscheidt-Verlags ergeben. Vielen Menschen, die rein objektiv nicht mehr zur Jugend gehören, sagt der Begriff nichts – und vor allem wissen sie oft nicht, wie man ihn korrekt verwendet. Versuchen sie es doch, kann es schnell peinlich werden. So wie bei Fernsehmoderator Carsten Hädler.
In einer Live-Sendung auf dem Nachrichtensender "Welt" berichteten Hädler und seine Kollegin Fanny Fee Werther über die Wahl zum Jugendwort des Jahres. Hädler machte gleich klar, dass er mit dem Wort wenig anfangen konnte: "Ich verstehe unter 'Smash' irgendwas kaputtmachen, zerdrücken und alles." Die Jugend sehe das aber "ein bisschen anders", sagte er an seine Co-Moderatorin gerichtet: "Ich 'smashe' total gerne mit dir, hier im Studio, wenn wir zusammen arbeiten."
Jugendwort des Jahres: Moderator versteht die Bedeutung falsch
Ganz offensichtlich war Hädler nicht bewusst, was das Wort in Wirklichkeit bedeutet – damit ist nämlich gemeint, jemanden "abzuschleppen" oder sogar Sex zu haben. Und das, obwohl die Erklärung sogar auf dem Bildschirm eingeblendet wurde. Entsprechend irritiert reagierte Moderatorin Werther: "Ich weiß nicht, wie ich das jetzt verstehen soll." Als sie ihren Kollegen über die wahre Bedeutung aufklärte, rudert der ebenso schnell wie hilflos zurück: "Nee, also das meinte ich jetzt nicht." Er ging davon aus, dass Wort bedeute so viel wie "zusammen abhängen".
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Ein peinlicher Moment, geradezu cringe – um es mal mit dem Jugendwort des Jahres 2021 zu sagen. "Es gibt gleich Ärger später", warnte ihn Werther schon einmal. Hädler musste sich jedenfalls im weiteren Verlauf der Live-Sendung immer wieder von seinen Kolleginnen mit seinem Fauxpas ärgern lassen, auch wenn er noch zu retten versuchte, was zu retten war. So viel muss man dem "Welt"-Moderator wohl lassen: Es handelte sich offenbar um keinen sexistischen Witz, sondern einfach um Unkenntnis. Nach diesem Erlebnis dürfte Hädler wohl aber sein Leben lang nicht vergessen, was "Smash" wirklich heißt.

"Smash" siegt vor "bodenlos"
Der Begriff setzte sich bei der Wahl zum Jugendwort des Jahres klar mit 43 Prozent der Stimmen durch. Es geht auf das Smartphonespiel "Smash or Pass", bei dem User ähnlich wie bei Tinder Prominente je nach Attraktivität nach links oder rechts wischen. Dahinter landeten "bodenlos" (extrem schlecht) und "Macher" (jemand, der Dinge umsetzt) auf den Rängen zwei und drei.
Quelle: Twitter