Streamingdienst Der Netflix-Deal der Obamas: "Keine Kampagne gegen Trump"

Sie werden künftig Filme und Serien für Netflix produzieren: Barack und Michelle Obama haben einen Produktionsvertrag mit dem Streamingdienst unterzeichnet. Ihre mediale Macht wollen sie nicht gegen Donald Trump einsetzen.

Die Nachricht vom Mega-Deal kam via Twitter. Um 18.00 Uhr deutscher Zeit verkündete das US-amerikanische Streamingunternehmen Netflix die Sensation: Ex-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle steigen ins Showgeschäft ein und werden künftig Filme und Serien für Netflix produzieren.

Obamas produzieren nicht nur Dokus

"Präsident Barack Obama und Michelle Obama haben einer mehrjährigen Vereinbarung zugestimmt, Filme und Serien für Netflix zu produzieren, darunter fiktive Serien, Reality-Serien, Doku-Serien, Dokumentationen und Specials", teilte das Unternehmen mit Sitz in Los Gatos stolz mit. Konkrete Pläne mit den Obamas verriet Netflix allerdings noch nicht.

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Die Obamas hatten sich nach ihrem Ausscheiden aus dem Weißen Haus aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Das Paar wohnt gemeinsam mit seinen Töchtern noch immer in Washington. Dass sie jetzt mit dem weltweit größten Streamingdienst zusammenarbeiten, ist eine Überraschung. Über die Beweggründe äußerte sich Obama in einer Mitteilung.

"Eine der einfachsten Freuden in der Zeit, in der wir der Öffentlichkeit gedient haben, waren die vielen faszinierenden Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, die wir treffen durften und denen wir helfen konnten, ihre Erfahrungen mit einem großen Publikum zu teilen", zitiert Netflix Barack Obama in einer Mitteilung. "Aus diesem Grund freuen wir uns sehr, Netflix als Partner zu haben."

Obama will keine Kampagne gegen Trump

Die Zusammenarbeit wird den Obamas eine Möglichkeit geben, weltweit über 125 Millionen Nutzer in 190 Ländern zu erreichen. Der politische Einfluss des ehemaligen US-Präsidenten dürfte somit wieder beträchtlich wachsen. Nach Informationen der "New York Times" soll Obama bereits angekündigt haben, seine künftige mediale Macht nicht gegen Donald Trump zu verwenden. "Er will keine Kampagne gegen seinen Amtsnachfolger oder gegen konservative Medien wie Fox News", schreibt die "NYT".

Über das finanzielle Volumen des Deals schweigen sich beide Seiten aus. Doch es dürfte sich um eine Millionensumme handeln. Bevor Michelle und Barack Obama ins Showgeschäft einsteigen, werden ihre Memoiren erscheinen. Dafür soll ihnen ein Buchverlag angeblich 60 Millionen Dollar angeboten haben.

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Ein Paar liegt mit Laptop im Bett
© Thought Catalog/ / Unsplash
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