"Bei Oliver Pocher läuft es ein bisschen zäher", hatte Sat1-Chef Andreas Bartl vor ein paar Tagen festgestellt. Doch die anhaltenden Spekulationen um eine Krise beim Kalauer-Moderator wollte er doch abbiegen: Pocher mache eine gute Sendung, so Bartl weiter, und er sei "das herausragendste Talent seiner Generation".
Gut eine Woche später hört es sich weniger motiviert an. "Bild" vermeldet, dass "schon Ende März Schluss sein" soll mit der Pocher-Show. Der Comedian sei am Dienstag in der Senderzentrale in München "zum Rapport bestellt" worden. Die Quote liegt mit weniger als sieben Prozent Marktanteil in der Zielgruppe seit Monaten unter Senderschnitt. Deshalb ziehe der Sender nun "die Notbremse", so die Zeitung.
Sender beschwichtigt
Am Bericht über das Ende der Pocher-Show sei "nichts" dran, sagte eine Sender-Sprecherin auf Anfrage von stern.de. "Und wir beteiligen uns auch nicht an weiteren Spekulationen."
Wie immer diese Krise ausgeht, um die Versorgung seiner kleinen Familie muss sich Pocher keine Sorgen machen. Er ist vertraglich an Sat1 gebunden, und neue Formate sollen bereits in Arbeit sein, berichtet der Branchendienst "DWDL".
Doch beruflich hat der Entertainer schon weit bessere Zeiten erlebt. Es scheint fast, als sei sein Stern recht schnell verglüht. Jede Menge Häme gibt es von Pochers Ex-Kollegen Harald Schmidt. In der Sendung am Donnerstag bedachte er Pocher voll Häme als "adipöses Ex-Talent" und pestete auch darüber hinaus kräftig ab. Wer den Schaden hat... Aber auch Schmidt wechselt ja bald zu Sat1.
