Die "MS Amadea", besser bekannt als das "Traumschiff" aus der gleichnamigen ZDF-Serie, sitzt im Hafen von Bremerhaven fest. Wie der Reiseveranstalter "Phoenix Reisen" mitteilt, musste eine geplante Mittelmeer-Kreuzfahrt im Mai und Juni abgesagt werden - denn Landgänge sind aufgrund der Corona-Pandemie nicht erlaubt. Auch zahlreiche andere Hochseefahrten mit der Amadea wurden für dieses Jahr abgesagt. Was bedeutet das für die "Traumschiff"-Dreharbeiten?
Schon für die Neujahrsfolge in diesem Jahr musste das Team um Hauptdarsteller Florian Silbereisen alias Kapitän Max Prager wegen den Corona-Auflagen improvisieren. Teile des Films konnten nicht wie geplant auf hoher See gedreht werden, sondern mussten in Bremerhaven entstehen - und zwar mit Abstand zwischen den Schauspielern und mit abgeändertem Drehbuch. Dem Ergebnis sah man die hastige Improvisation noch deutlich an. Dieses Jahr kann sich die Produktion vorbereiten.
Der Trick: Dreharbeiten auf den Malediven
Die Außenaufnahmen sollen laut der "Bild"-Zeitung auf den Malediven gedreht werden. Denn dort ist bei einem negativen Test bei der Einreise nur eine dreitägige Quarantäne für die Schauspieler nötig. Das spart der Produktion Zeit und damit Geld. Aber wird an Ostern und Weihnachten dann erstmals in der Geschichte des "Traumschiffs" das gleiche Reiseziel zu sehen sein, wie es die "Bild" schreibt?
Das ZDF dementiert die Gerüchte. "Es werden auch Dreharbeiten auf den Malediven stattfinden. Dass jedoch an Weihnachten und Ostern das gleiche Ziel zu sehen sein wird, trifft nicht zu", sagt ein Sprecher dem stern. Das ZDF geht trotz der verschärften Pandemie-Lage von baldigen Dreharbeiten aus: "Wie geplant werden nach aktuellem Stand ab Ende Januar/Anfang Februar zwei neue Folgen für 'Das Traumschiff' gedreht. Auch im Hinblick auf die Szenen an Bord des Schiffs kommt es nach derzeitigem Planungsstand nicht zu Änderungen – sie entstehen voraussichtlich ab März", heißt es weiter.

Doch natürlich kann auch bei einem Notfall-Plan immer etwas dazwischen kommen, außerdem geht die Sicherheit des Teams vor. "Das ZDF beobachtet die aktuelle Lage und gesetzlichen Bestimmungen an den jeweiligen Drehorten intensiv und arbeitet gemeinsam mit den Produktionsfirmen an entsprechenden Hygiene-Konzepten für die Dreharbeiten", versichert der Sender.