"Wer wird Millionär?" Super-GAU bei 125.000 Euro: Statt des Telefonjokers geht nur die Oma ans Telefon

"Wer wird Millionär?"
"Wer wird Millionär?"-Kandidatin Frances Schoppe-Müller
© Guido Engels / RTL
So etwas hat Günther Jauch in über 20 Jahren "Wer wird Millionär?" selten erlebt: Der Telefonjoker einer Kandidatin war trotz zahlreicher Versuche nicht zu erreichen. Am Ende hatte der Moderator nur dessen Oma an der Strippe.

Drei Fragen fehlten Frances Schoppe-Müller noch zur Million – doch am Ende scheiterte sie nicht nur am fehlenden Wissen, sondern auch an der Technik. Die junge Frau aus Wismar war am Montagabend als Kandidatin in der RTL Quizshow "Wer wird Millionär?" zu sehen und hatte sich souverän bis zur 125.000-Euro-Frage gezockt. Für diese Summe wollte Moderator Günther Jauch folgendes von ihr wissen: "Wer eine Ausbildung bei der Bundespolizei antreten möchte, braucht auf dem letzten Schulzeugnis mindestens welche Noten?"

  • A: Politik: 1, Mathe: 2
  • B: Mathe: 2, Sport: 3
  • C: Sport: 3, Deutsch: 4
  • D: Deutsch: 4, Geschichte: 5

Schoppe-Müller tendierte dazu, die Antworten A und D auszuschließen und vermutete, dass Sport nicht ganz unwichtig sein dürfte, wenn man bei der Polizei arbeiten wolle. Schließlich entschied sie sich, ihren noch verbleibenden Telefonjoker zu nutzen und einen Freund anzurufen – ab da nahm das Unheil seinen Lauf. Statt eines Klingeltons war nur ein kurzes Piepen zu vernehmen. "Was war das? Bundespolizei hört mit", scherzte Günther Jauch. Anschließend war die Leitung besetzt. "Alles gekappt. Er scheint die monatliche Rate für sein Handy kurzfristig nicht aufgebracht zu haben", gab sich der Moderator leicht ratlos. Aus der Regie kam derweil der Hinweis, dass man eine andere Telefonnummer anrufen wolle.

"Wer wird Millionär?": Telefonjoker ist nicht zu erreichen – aber dessen Oma

Tatsächlich hob dort auch jemand ab – allerdings nicht der angekündigte Telefonjoker, sondern dessen Oma. "Ist er in ihrer Nähe oder darf er noch nicht alleine ans Telefon?", erkundigte sich Günther Jauch. Die Seniorin begann ihren Enkel im Haus zu suchen, ohne Erfolg. Schließlich erklärte sie, dass er sich wohl bei seinen Eltern aufhalten müsse, die gleich in der Nähe wohnen würden. Vor lauter Aufregung gab sie direkt noch die Telefonnummer durch, die allerdings von der Redaktion überpiept wurde. "Es war doch schön, dass ich mal bei Ihnen gelandet bin. Vielen Dank für die Hilfe", sagte Jauch.

Seine Kandidatin erklärte ihm anschließend, dass ihr Bekannter zu seinen Eltern gehen wollte, da dort der Empfang für sein Handy besser sei. Als Telefonjoker war er trotzdem nicht einsatzfähig. Alle Versuche, ihn zu erreichen, schlugen fehl. Als schließlich sogar der Hinweis kam "Kein Anschluss unter dieser Nummer", schlug Günther Jauch die Hände über dem Kopf zusammen und fluchte: "Das gibt's doch nicht. Jetzt haben wir alles durch. Das wird nichts. Ich glaube, er will nicht."

Deshalb durfte Frances Schoppe-Müller auf eine zweite Freundin als Telefonjoker zurückgreifen. Die war sofort zu erreichen, konnte bei der Frage aber nicht weiterhelfen. Die Kandidatin entschied sich dafür, auszusteigen und ging mit 64.000 Euro nach Hause. Dabei hatte sie intuitiv richtig getippt auf Antwort C.

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