Wissen Sie, was ein Schildpattmuster ist? Nein? Es besteht aus roten und schwarzen Fellpartien und kommt fast ausschließlich bei weiblichen Katzen vor. In der Fachsprache wird es auch Tortie genannt. Eine Katze mit diesem Muster heißt im Volksmund Glückskatze, denn laut "Brehms Tierleben" schützt eine dreifarbige Katze "das Haus vor Feuer und anderem Unglück, die Menschen vor dem Fieber und löscht auch das Feuer, wenn man sie in dasselbe wirft".
Doch Kandidatin Mirja Gabbert brachte die Glückskatze am Montagabend bei Günther Jauchs Quizshow "Wer wird Millionär?" leider kein Glück. Die Medizinstudentin aus Porta Westfalica mit einem IQ von 140 und einem Abi-Durchschnitt von 1,0 hatte sich bereits in der Sendung vom 5. Oktober locker bis zur zwölften Frage und 64.000 Euro gespielt, ehe die Zeit zu Ende war. Drei Fragen trennten sie nun noch von der Million. Doch die 125.000-Euro-Frage erwies sich für Gabbert als Problem.
"Von einer Glückskatze spricht der Volksmund, wenn das Tier ..?"
A: Blauäugig ist
B: Ein dreifarbiges Fell hat
C: Älter als 15 Jahre wird
D: Nicht miauen kann
Gabbert wusste die Antwort nicht. Da die 21-Jährige den Publikums- und den 50:50-Joker bereits bei der 16.000 Euro-Frage (Wobei handelt es sich um ein sogenanntes Pluraletantum? Richtige Antwort: Ferien) gezogen hatte, blieb ihr nur noch der Telefonjoker.
Gabbert wählte ihre Freundin Seraphina Doll. Sie konnte ihr jedoch nicht weiterhelfen, da sie die Antwort auch nicht wusste. Gabbert entschied sich dazu, auszusteigen, und nahm 64.000 Euro mit nach Hause. Richtig wäre die Antwort B gewesen: ein dreifarbiges Fell.
Einen ihrer Wünsche wird sich Gabbert mit dem Geld aber locker erfüllen können. Sie will nach Schottland fahren, um dort das traditionelle Gericht Häggis zu kochen. "Das ist so ein Schafsmagen, wo ganze Organe reinkommen", erklärte Gabbert. Guten Appetit!