
Unvollendet und kaum bekannt
Kurz vor seinem Tod malte Gustav Klimt 1917 offenbar noch dieses "Bildnis Fräulein Lieser". In seiner atemberaubenden Farbenpracht erscheint es auf den ersten Blick perfekt, und doch hing es 1918 nach Klimts Tod unsigniert und in Details unvollendet in seinem Atelier. Vermutlich eine Auftragsarbeit für die Mutter der Portraitierten, Lilly Lieser, die später von den Nazis enteignet, 1942 nach Riga deportiert und ermordet wurde. Lange war nur ein Foto davon bekannt …
© Eva Manhart / APA / DPA