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Abgewatscht - der satirische Wochenrückblick Flachlegen für Fortgeschrittene

Alles dreht sich wieder mal um Sex: Während Hugh Hefner beim Akt zu schnell ist, wird Marc Terenzi gleich Vater. Bei Josef und Narumol ist sogar ein hochintelligentes Kind herausgekommen.
Von Stefan Mielchen

Rein, raus, fertig - Playboy-Chef Hugh Hefner ist von der ganz schnellen Truppe. Zumindest, wenn man den Worten seiner Fast-Ehefrau Crystal Harris glauben schenkt. Denn die hat sich von Hef getrennt, weil der 85-Jährige es mit der Beglückung seiner Hasen nicht ganz so genau nimmt. Ein einziges Mal sei sie mit ihrem Verlobten intim gewesen, berichtete die 60 Jahre jüngere Ex-Verlobte in dieser Woche in einem Radio-Interview: "Und das hat nur zwei Sekunden gedauert." Klar, in Hefs Alter hat man ja auch nicht mehr so viel Zeit. Wie lange der Ober-Playboy indes gebraucht hat, um bis zu diesem Punkt zu kommen, verriet Crystal nicht. Aus dem Nähkästchen plauderte sie dennoch: "Er zieht seine Klamotten nicht wirklich aus", verriet sie. "Ich habe Hef nie nackt gesehen." Besser so: Diese Bilder bekommt man schließlich nie wieder aus dem Kopf!

Da ist Groß-Entertainer Marc Terenzi schon erfolgreicher beim Flachlegen. Er musste sich einem Vaterschaftstest unterziehen, nachdem eine Blitzaffäre im Mai zur Geburt eines Mädchens geführt hatte. "Marc ist der Vater meiner Tochter, daran gab es nie einen Zweifel", sagte Mutter Alexandra Lehmann nach dem positiven Testergebnis. Dass der Ex von Sarah Connor dies angezweifelt hatte, liegt auf der Hand: Schließlich hört die Kleine auf den Namen Emma Cheyenne Riley - und dafür möchte man nun wirklich nicht die Verantwortung übernehmen. Doch Terenzi gibt sich generös: "Ich bin sehr glücklich, noch einmal Vater geworden zu sein und freue mich über das Kind." Die Affäre passt aber wohl eher zur neuen Show, für die der 33-Jährige derzeit im Europapark Rust probt. Ihr Titel: "Horror Nights".

Schlaues Bauernbaby

Glückliche Eltern sind auch Bauer Josef und seine Gattin Narumol: Das "Fick-und-fertig"-Traumpaar aus der RTL-Show "Bauer sucht Frau" scheute sich nicht, kurz nach der Niederkunft in dieser Woche die erste Homestory zu präsentieren. Und darin erklärt die stolze Mama: "Jorafina ist soooo schlau. Sie kann mit ihren zehn Tagen Mama und Papa schon an der Stimme erkennen." Gut, dass können Babys normalerweise bereits im Mutterleib. In diesem speziellen Fall könnte es aber auch an den besonderen Umständen des Paares liegen: Während sich Bauer Josef eher wortkarg gibt, ist Narumol um so lauter - da fällt eine Unterscheidung nicht schwer. Glaubt man Narumols Schilderungen, scheint die kleine Jorafina ganz nach dem Papa zu kommen: "Sie weckt mich nur noch einmal pro Nacht. Dann stille ich sie - und sie schläft weiter."

Was dabei rauskommt, wenn Väter sich zu sehr um ihre Kinder kümmern, sieht man aktuell an Popstar Justin Bieber, 17. Papa Jeremy, 37, ist mit dem Sohnemann für ein paar Tage nach Israel geflogen und gleich auf Dummheiten gekommen. Das Urlaubsfoto, das den sonnenverbannten Daddy neben seinem hühnerbrüstigen Söhnchen zeigt, wurde in einem Tattoo-Studio geschossen: Justin und Jeremy ließen sich beide den gleichen hebräischen Schriftzug stechen! Schön, wenn Eltern mit ihren Kindern etwas gemeinsam haben. Und da Spargeltarzan Justin dringend mal was auf die Rippen brauchte, steht dort jetzt "Jesus". Das macht Sinn: Aus Sicht der ihn anhimmelnden Zahnspangenträgerinnen kann der 17-Jährige ohnehin übers Wasser laufen. Und bei anhaltendem Erfolg ist auf dem Teenagerkörper ja noch reichlich Platz. Mit der nächsten Karrierestufe wäre dann wohl "Gott" fällig.

Julia Roberts ist zu schön

Dass ein makelloser Körper nicht zwingend zum gewünschten Erfolg führt, muss derzeit Julia Roberts erfahren. Ihr Gesicht wurde in der Kampagne eines Kosmetikherstellers derart geglättet, dass die Werbung in Großbritannien verboten wurde! Die 43-Jährige wurde dank Photoshop derart verjüngt, dass eine britische Unterhausabgeordnete vor Neid erblasste: Jo Swinson klagte gegen das Plakat, der britische Werberat verbot es daraufhin. Die Politikerin will damit gegen den grassierenden Schönheitswahn zu Felde ziehen: "Das übertriebene Retuschieren trägt zu diesem Problem bei", glaubt sie, denn: "Die Hälfte der britischen Mädchen zwischen 16 und 21 Jahren würde sich einer Schönheitsoperation unterziehen." Wer die britischen Teenagerinnen kennt, kann sie dazu nur ermuntern.

Wenn es nach der Werbeaufsicht ginge, müsste auch am Sunset Boulevard in Beverly Hills ganz fix ein Großplakat abgehängt werden. Dort erschrecken seit dieser Woche Prinz Frederic von Anhalt und Zsa Zsa Gabor die Autofahrer, um ihre bevorstehende Silberhochzeit anzukündigen. Das dazugehörige Foto hat längst nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun: Er in einer protzigen Phantasieuniform, sie mit einem Diadem, das offenbar so spannt, dass es ihr die Falten aus dem Gesicht zieht. Fast 50.000 Euro kostete die 14 Meter hohe Werbewand. "Das ist viel Geld, aber das hat Zsa Zsa wirklich verdient", findet der Gatte. "Was sie mir geboten hat, das ist unbezahlbar", so von Anhalt. Stimmt: Mit ehrlicher Arbeit wäre er sicher nicht zum Millionär geworden.

War sonst noch was? Na klar: Da eine schlechte Nachricht selten alleine kommt, wurde in dieser Woche nicht nur bekannt, dass die singende Nervbacke Xavier Naidoo in Kürze endlich dort auftritt, wo sie hingehört: in der Sesamstraße. Nein, auch das singende Lumpenproletariat meldet sich zurück zum Comeback: Die Kelly Family tut es wieder! Im Dezember wollen Paddy, Patricia, Kathy und Paul mit einer Weihnachtstournee die Welt beglücken. Das dürfte alles andere als eine stille Nacht werden, vom Anblick der Truppe ganz zu schweigen. Die ersten Altkleider-Container sollen schon geplündert worden sein.

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