Abgewatscht - der satirische Wochenrückblick Wer AAA sagt, muss auch Doppel-D sagen

  • von Stefan Mielchen
Während Angela Merkel um AAA kämpft, haben sie nur Doppel-D im Sinn: Die vergangene Woche lieferte manche neue Erkenntnis über die sehnlichsten Wünsche der C-Prominenz.

Es sind noch vier Wochen bis zum ersten Advent und acht bis Weihnachten. Doch um das passende Geschenk für die Liebsten kann man sich nicht früh genug kümmern. Eine besonders einfühlsame Idee wurde in dieser Woche im Mutantenstadl des Wiener Opernball-Phantoms Richard "Mörtel" Lugner ventiliert. Anastasia "Katzi" Sokol, 22, heißt dessen aktuelle Gefährtin. Da sie 57 Jahre jünger ist als ihr Galan, leidet sie an der in diesen Kreisen üblichen Magersucht - natürlich öffentlich, damit die Therapie auch bloß nicht anschlägt. Das brachte Lugners Ex-Frau "Mausi" Christina Lugner auf eine grandiose Idee: "Um ihr ein bisschen unter die Arme zu greifen und sie ein bisschen zu motivieren, haben wir uns gedacht, wenn sie 48 Kilo zusammenbringt, würde sie neue Brüste kriegen", erzählte "Mausi" diese Woche bei "RTL exklusiv". Denn: "Die wünscht sie sich so sehr."

Doch Lugner ist dagegen. "Die Katzi ist 22 Jahre alt, hat wunderschöne große Brüste und braucht wirklich nichts machen zu lassen", lautet sein fachmännisches Urteil. "Viel wichtiger wäre, dass Katzi zunimmt, weil sie wirklich sehr, sehr dünn ist", glaubt der 79-Jährige. Doch Katzi findet Mausis Idee gar nicht so abwegig: "Irgendeinen Grund wird's schon geben, warum all seine Ex-Freundinnen das gemacht haben", sagt sie. Na klar, denn neue Brüste haben schließlich den großen Vorteil, dass man mit ihnen zunimmt, ohne Essen zu müssen. Und so lange das Hirnimplantat noch nicht erfunden wurde, nimmt man besser das, was man kriegt.

So wie das Paar, das derzeit beim Fernsehsender RTL 2 für große Heiterkeitserfolge beim aufgeklärten Publikum sorgt. Florian Weiss und Valencia Vintage, die bis vor kurzem noch als Florian Stöhr verstörte und heute sagt: "Ich kann mein Gesicht leider nicht bewegen, ich habe zuviel Botox drin." Bei "Val & Flo in Love" versuchten die beiden in dieser Woche, etwas Glamour ins triste Nachmittagsprogramm zu bringen. Und was passte da besser als eine Hochzeit vor laufenden Kameras? Im Februar hatte Valencia noch getönt: "Ich möchte in Las Vegas heiraten, das ist mir ganz wichtig, denn wir sind Avantgarde." Bis Köln ist das Paar immerhin gekommen, den Heiratsantrag gab's im Big-Brother-Haus, bevor es abgerissen wurde. Avantgarde eben.

Florian, dessen größtes Hobby man mit Augenbrauenzupfen beschreiben könnte, scheint über das Vorhaben erheblich gealtert zu sein: Bislang hieß es immer, er sei 26. RTL 2 gab den tätowierten Beau als 31 aus. Und auch Valencia hat der Wirbel zugesetzt - sie legte kurzerhand von 19 auf 21 Jahre zu. Egal, denn auch im Alter hat sie noch klare Ziele - außer einer vierten Nasen-OP, damit der Zinken endlich zierlicher werde: "Ich hab' jetzt D, ich möchte Doppel-D, Anfang E", erklärt sie ihre Kenntnisse des Alphabets. Vielleicht liegen ja ein paar neue Kugeln unterm Christbaum.

Neue Brüste hat Christine Neubauer wahrlich nicht nötig. Deutschlands große Mimin verfügt über eindrucksvolle Charaktereigenschaften. Da sie Weihnachten schon was vor hat, machte die 49-Jährige uns bereits jetzt das größte Geschenk: Bei einer Veranstaltung im Prinz Alfons Palais zu München ließ Ihre Seichtigkeit wissen: "In zwei Wochen bin ich weg - und zwar richtig. Ihr werdet mich dann einige Zeit nicht mehr sehen." Das passt, schließlich kann man auch die Fließbandactrice seit einiger Zeit nicht mehr sehen. Allein, es fehlt der Glaube: Da sie sich eine Wohnung auf Mallorca genommen haben soll, dürfte die nächste Homestory nicht lange auf sich warten lassen. Und bis dahin gilt für die im Dienste der gehobenen Unerhaltung global agierende Weltschauspielerin: Alpen oder Afrika - Hauptsache, 20.15 Uhr!

Madonnas Ärger mit der buckligen Verwandtschaft

Apropos schwarzer Kontinent: Schlagersängerin Madonna mag durch die Adoption malawischer Waisenkinder ihr soziales Gewissen beruhigt haben - eine gute Seele ist sie damit noch lange nicht. In dieser Woche kam heraus, dass auch sie ein Problem am Hacken hat, das so mancher Promi kennt - die bucklige Verwandtschaft, die aus einem missratenen Leben Kapital zu schlagen versucht. Anthony Ciccone heißt der zwei Jahre ältere Bruder von Madonna, der bereits jetzt auf die jahreszeitlich übliche Tränendrüse drückt, um ein Stück vom Mitleidskuchen zu erhaschen. Ja ist denn schon wieder Weihnachten? Der 55-Jährige gibt sich heimatverbunden und lebt noch immer in dem Kaff in Michigan, in dem die beiden Geschwister aufgewachsen sind. Ärgerlich nur, dass sich sein Zuhause unter einer Brücke befindet, während die kleine Schwester diverse Herbergen zwischen New York und London ihr Eigen nennt.

"Ich will keine Almosen, nur weil meine Schwester berühmt ist", diktierte Anthony in dieser Woche der Weltpresse in den Block - klagte aber gleichzeitig, dass seine 380 Millionen Dollar schwere Verwandte keinen Cent für ihn übrig habe. "Warum ist meine Schwester eine Multimillionärin, während ich auf der Straße lebe?" Blöde Frage! Auch wenn Madonna aktuell zu den Vorhaltungen schwieg, gab sie die Antwort schließlich schon vor Jahren: "'Cause we are living in a material world - and I am a material girl ..."

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