8,35 Millionen Dollar. Das ist die Summe, die Amber Heard nach einer siebenwöchigen Schlammschlacht vor Gericht ihrem Ex-Mann Johnny Depp zahlen muss. Man könnte gut verstehen, wenn die 36-Jährige so schnell keinen Gerichtssaal mehr von innen sehen möchte.
Amber Heard in Australien
Doch genau das könnte ihr bald wieder passieren. Wie "Entertainment Today Canada" berichtet, wird gegen die Schauspielerin ermittelt. Ein Sprecher des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasser und Umweltschutz in Australien sagte dem Magazin, dass die Behörde gegen Heard wegen Meineids ermittele.
Der Fall geht zurück auf das Jahr 2015. Heard hatte damals die beiden Yorkshire-Terrier des Paares namens Pistol und Boo in einem Privatjet nach Australien gebracht. Ihr damaliger Ehemann Johnny Depp drehte dort den fünften Teil der Piratensaga "Fluch der Karibik". Dabei soll Heard gegen das vorgeschriebene Verfahren verstoßen haben, das das Einschleppen von Seuchen in dem Inselstaat verhindern soll. Aus den USA eingereiste Tiere müssen in Australien eigentlich zehn Tage in Quarantäne. Die umging die Schauspielerin damals.
Der darauf folgende Prozess endete 2016 in Queensland damit, dass Heard zugab, die Quarantäne-Papiere ihrer Hunde gefälscht zu haben, sie musste eine Geldstrafe zahlen. Kurz zuvor hatten sich Depp und Heard öffentlich für ihr Vergehen entschuldigt.
Amber Heard und Johnny Depp: Von der Filmliebe zur Schlammschlacht

Doch 2021 wurde bekannt, dass der Fall neu aufgerollt wird. Aussagen, die im Prozess zwischen Johnny Depp und der "Sun" 2020 getätigt wurde, legten nahe, dass Heard vor Gericht über die Umstände gelogen hat, unter denen sie die Hunde nach Australien brachte. Wie "ET Canada" nun berichtet, dauern die Ermittlungen noch immer an.
Meineid wird in dem Land mit einer Haftstrafe von bis zu 14 Jahren bestraft. Dagegen sind die 8,35 Millionen Dollar, die sie ihrem Ex-Mann zahlen muss, ein Klacks.
Verwendete Quelle: "Daily Mail"; "ET Canada"