Ihre Auftritte vor einem Londoner Gericht im Juli und August sorgten für Aufregung in der britischen Hauptstadt und Kopfschütteln im Rest der Welt. Jeder konnte dabei zusehen, wie zwei Hollywoodstars einander und dabei sich selbst zerstörten. Und noch hat das Drama kein Ende.
Amber Heard verklagt Johnny Depp
Denn jetzt hat Amber Heard ihren Ex-Mann auf 100 Millionen Dollar verklagt. Der Vorwurf: Er habe Internet-Trolle und Fake-Social-Media-Accounts genutzt, um sie im Netz durch den Dreck zu ziehen und ihr Leben zu ruinieren. Ihre Klage ist eine direkte Antwort auf Depps 50-Millionen-Dollar-Verleumdungsklage gegen Heard. Diese nennt sie in offiziellen Dokumenten "albern". Heard sagt, sie würde jetzt "zurückkämpfen", schließlich sei die Verleumdungsklage ihres Ex-Mannes nur eine Fortführung seines Missbrauchs an ihr.
Es sei eine "Schmierkampagne", sagt die "Aquaman"-Darstellerin. Depp habe "Dutzende, wenn nicht Hunderte Social-Media-Accounts kontrolliert, die darauf ausgerichtet waren, sie zum Ziel zu haben", behauptet Heard. "Dieser Strom falscher und diffamierender Anschuldigungen gegen Frau Heard ist ein Versuch, ihr Leben und ihre Karriere zu ruinieren, nur weil sie ein Opfer von häuslicher Gewalt und Missbrauch durch Herrn Depp war und die Kühnheit und den Mut besaß, sich endlich zu melden, um dem ein Ende zu setzen", sagt sie in ihrer Klageschrift.
Prozess in England
Die jüngsten Auftritte des Ex-Paares in London hingen weder mit Depps Verleumdungsklage gegen Heard, noch mit ihrer Antwort darauf zusammen, sondern mit einer Klage von Depp gegen die britische Zeitung "The Sun". Diese hatte ihn als "Frauenschläger" bezeichnet, wogegen er rechtlich vorgegangen war.
Das Urteil in dem Prozess gegen die "Sun" steht noch aus. Sicher ist aber schon jetzt: Es wird nicht das letzte Kapitel in der Schlammschlacht zwischen dem "Fluch der Karibik"-Star und seiner Ex-Frau gewesen sein.
Verwendete Quelle: "Page Six"