Wimbledon steht vor der Tür. In der kommenden Woche startet das wichtigste Tennisturnier der Welt. 30 Jahre nach seinem ersten Sieg auf dem Rasen des Centre Court am 7. Juli 1985 ist Boris Becker dem Event noch immer eng verbunden. Nicht nur wegen seines Schützlings Novak Djokovic, dem er auf dem Rang die Daumen drücken wird. Bei einem Sieg wird es sie dann wieder geben: die legendäre Becker-Faust. Tennis spielt eine wichtige Rolle im Leben des Boris Becker. Doch bald könnte es noch Wichtigeres geben.
Boris Becker und Ehefrau Lilly wollen noch ein Kind. Das verriet die gebürtige Niederländerin der Zeitschrift "Bunte". "Es ist nicht nur mein größter Wunsch, sondern auch der von Boris. Sein ältester Sohn Noah ist 21, Elias 15, Anna 15 und Amadeus fünf. Da wird's doch wieder Zeit", sagte Becker. Der Kinderwunsch der beiden ist nicht neu, bereits in einer holländischen Zeitschrift hatte Becker vor kurzem darüber gesprochen. Doch jetzt machen beide wirklich ernst.
Notfalls will Lilly Becker medizinisch nachhelfen
Um sich den Kinderwunsch zu erfüllen, will die 39-Jährige notfalls sogar medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. "Zurzeit ist eine IVF-Behandlung (künstliche Befruchtung, Anm. d. Red.) nichts, was ich mir wünsche. Doch vielleicht nächstes Jahr, wenn ich 40 werde und bis dahin noch nicht schwanger bin", sagte Becker, die sich nach einer Gebärmuttererkrankung erst kürzlich einer Operation unterzog. "Die OP lief gut, jetzt hoffen wir, dass es endlich klappt."
Lilly und Boris Becker sind seit sechs Jahren verheiratet. Obwohl es zwischenzeitlich Gerüchte um eine Krise gab, hält die Ehe bis heute. "Wir sind nicht nur Mann und Frau, wir sind ein echt gutes Team", bestätigte Lilly Becker das gute Verhältnis zwischen ihr und der 47-jährigen Tennislegende. Das Geheimnis ihrer Liebe? Offenbar vor allem Beckers neuer Job als Berater und Trainer von Weltranglisten-Nummer-eins Novak Djokovic.
"Ich bin so wahnsinnig stolz auf ihn", sagte Lilly Becker. Sie entdecke vollkommen neue Seite an ihrem Mann. "Ich bin begeistert, wie großartig er diesen Job macht." Das Lob kommt knapp zwei Jahre nach dem vorläufigen Tiefpunkt in Beckers Karriere. In der Show von Oliver Pocher "Alle auf den Kleinen" machte er sich 2013 zum Hanswurst, trug ein Handtuch und zwei Fliegenklatschen auf dem Kopf. Aus Bum-Bum-Boris war längst Dumm-Dumm-Boris geworden. Sein zweites Buch, in dem er seine Beziehungen erneut aufarbeitete, trug zum Negativimage bei. Doch dann der Wandel dank Novak Djokovic.
Neuer beruflicher Erfolg für Boris Becker
Seitdem Becker für den Serben arbeitet, ist der Erfolg auch in sein Leben zurückgekehrt. Becker wird in der Öffentlichkeit wieder als Tennisprofi wahrgenommen - mit Respekt statt Häme. Die Anerkennung für ist zurück. Ein Umstand, der offenbar auch seiner Beziehung gut tut. "Für mich ist das alles auch ganz neu, ich tauche erstmals richtig ein in den Tenniszirkus", sagt Lilly Becker, die meist zusammen mit Sohn Amadeus bei den Turnieren dabei ist.
Auch in der kommenden Woche wird Lilly Becker auf der Wimbledon-Tribüne sitzen. Bereits am Mittwoch besuchte sie gemeinsam mit Boris eine Wimbledon-Party im Londoner Kensington Palast. Er im modischen hellblauen Anzug, sie in einem umwerfenden schwarz-weißen Kleid. Gemeinsam waren sie das Paar des Abends. Und wer weiß, vielleicht klappt es ja in der nächsten Woche in Wimbledon auch mit dem Nachwuchs.
