Vier Uhr morgens. Vor dem Haus von Brad Pitt und Angelina Jolie in Los Feliz fallen Schüsse. Die Anwohner schrecken aus dem Schlaf. Am nächsten Morgen sieht man: Der Van der Sicherheitsleute des Glamour-Paars ist von mehreren Kugeln durchlöchert, verletzt wurde zum Glück niemand. Auch wenn der Vorfall mittlerweile vier Monate zurückliegt - der Schreck sitzt Brad Pitt noch immer in den Gliedern. Die Sicherheit seiner Familie, die schon mehrfach Entführungsdrohungen ausgesetzt war, steht für den 44-Jährigen an erster Stelle. Nicht nur in New Orleans, wo er eine Villa im French Quarter gekauft hat. Sondern auch hier in Kalifornien, wo Angelina, 32, und die Kinder bald vom Strandhaus in Malibu nach Los Feliz übersiedeln wollen.
Am Wochenende kursierte das Gerücht, Brad und Angelina würden als Eheleute hier einziehen. Das amerikanische "Star"-Magazin berichtete von einer angeblichen Hochzeit der beiden in New Orleans. Wenige Stunden später meldeten sich dann schon wieder Freunde des Paares, die eine Trauung dementierten. Doch egal, ob mit oder ohne Trauschein: Brad will seine Familie in ihrem neuen Zuhause in Sicherheit wissen, gerade jetzt, da sie schon wieder wächst.
Engagement erster Güte
Die Steuererklärung der von Angelina Jolie, 32, und Brad Pitt, 44, gegründeten "Jolie Pitt Foundation" für 2006 zeigt, dass Hollywoods Paar Nummer eins auch beim karitativen Engagement in der ersten Liga spielt.
Jolie Pitt Foundation
Brad Pitt an den Fond: $ 4.402.317
Angelina Jolie an den Fond: $ 4.123.613
Gesamtsumme: $ 852.593
Spenden 2006
Ärzte ohne Grenzen: $ 1.000.000
Global Aids Alliance: $ 1.000.000
Rotes Kreuz Namibia: $ 137.935
Daniel Pearl Foundation: $ 100.000
Global Green USA: $ 100.000
Los Angeles Art Park: $ 20.000
Waisenhäuser: $ 10000
Insgesamt: $ 2.367.935
Um seine Liebsten zu schützen hat Pitt nun zusammen mit weiteren rund 300 Anwohnern eine Petition unterzeichnet. "Wir, die Unterzeichnenden, bitten hiermit den Aufsichtsrat vom Bezirk Los Angeles, in diesem Gebiet das Anwohner-Parken-Programm einzuführen", heißt es darin unter anderem. Die Idee: Wenn nur noch Nachbarn in den Straßen des Viertels parken dürfen, bedeutet das einen besseren Schutz vor unliebsamen Gästen. Für Pitt und seine schwangere Partnerin hätte dies einen weiteren Vorteil: Aufdringliche Fotografen könnten nicht mehr ihre Haustür belagern. Im Gegensatz zu Hollywood gilt Los Feliz - auch Geena Davis, Kiefer Sutherland und Gwen Stefani leben hier - als verschlafener Ort für Künstler und Alternative. Sorgen machen nur die umliegenden Bars und Restaurants. "Durch sie drohen Gewalt, Dealerei und sexuelle Übergriffe" zitiert das amerikanische Magazin "Life & Style" einen aufgebrachten Anwohner. Um der Petition Nachdruck zu verleihen, besucht Pitts Sicherheitschef Richard Malchar regelmäßig Treffen der Gemeinde. Der Schauspieler selbst, der zur Zeit in Texas vor der Kamera steht, will demnächst ebenfalls erscheinen.
Gefunden in...
...der Zeitschrift Gala. Titelthema in der aktuellen Ausgabe (Heft 15): Franziska van Almsick. Mein neues Leben.
Los Feliz aufzugeben kommt für Pitt nicht in Frage - zu sehr hängt er an dem Grundstück, das er schon 1994 kaufte. Vor fast acht Jahren tat sich der Schauspieler mit dem Berliner Architektenbüro Graft zusammen, um hier seinen Traum vom stilvollen Wohnen zu verwirklichen. Mehr als vier Millionen Euro steckte er bislang in den Umbau, der immer noch nicht abgeschlossen ist. Ein Grund: Mit denselben Architekten baut er in New Orleans Häuser für Menschen, die beim Hurrikan Katrina 2005 alles verloren. Seine Wohltätigkeitsorganisation "Make It Right" sammelte hierfür rund fünf Millionen Dollar. Vielleicht kommt bald noch einmal das Doppelte hinzu: Die ersten Fotos von den Zwillingen, die Pitt und Jolie im Sommer erwarten, werden schon vor der Geburt für zehn Millionen Dollar gehandelt.