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Wegen Corona-Krise Weltstars singen John Lennons "Imagine" – das kommt nicht bei jedem gut an

Gal Gadot singt "Imagine"
Gal Gadot hat das "Imagine"-Video auf ihrem Instagram-Profil gepostet
© Screenshot Instagram galgadot
Sie wollen eigentlich nur für ein wenig gute Stimmung sorgen. Doch die Aktion einiger Stars, gemeinsam "Imagine" zu singen, ging ziemlich nach hinten los. 

Manchmal sind auch gut gemeinte Aktionen nicht gut. Während die Länder der Welt mit aller Macht versuchen, das Coronavirus zu stoppen, Krankenhauspersonal Überstunden macht und körperlich am Ende ist, hat sich eine Gruppe Weltstars dazu entschlossen, für ein wenig Heiterkeit und Hoffnung zu sorgen.

Die Corona-Krise trifft die Kulturszene schwer. Die Stiftung Stern hat nach einem Weg gesucht, schnell und unbürokratisch zu helfen und als Partner den Bundesverband Deutscher Stiftungen gewonnen, der mit einem länderübergreifenden Fonds freiberufliche Künstler und Kunstschaffende unterstützt. Jeder gespendete Euro wird verdoppelt. Wir leiten Ihre Spende weiter. IBAN DE90 2007 0000 0469 9500 01 BIC DEUTDEHH

Coronavirus: Stars singen "Imagine"

Unter anderem Gal Gadot, Natalie Portman, Zoe Kravitz, Amy Adams, Jamie Dornan, Jimmy Fallon oder auch Mark Ruffalo haben sich zusammen getan und jeweils eine Zeile des John-Lennon-Klassikers "Imagine" gesungen. Die Montage der trällernden Promis wurde dann im Netz veröffentlicht. "Imagine no possesions", singen die Weltstars darin unter anderem ("Stellt euch vor es gäbe keinen Besitz"), nur eine Zeile des Hits, der über die Jahrzehnte immer wieder vorgetragen wurde, wenn die Zeiten gerade besonders hart waren. 

Doch bei vielen Menschen kam der musikalische Zusammenschluss der Megastars nicht gut an. Die Reaktionen sind teilweise empört, viele machen sich jedoch auch lustig. 

Lustige Reaktionen im Netz

"Jeder Star, der meint, so wäre uns geholfen, hat 24 Stunden um mir 1000 Dollar zu überweisen oder ich suche ihn höchstpersönlich auf, um ihn anzuhusten", schreibt ein Nutzer auf Twitter."'Imagine' eine Welt in der Reiche armen Prekären helfen und nicht singen" schreibt die deutsche Journalistin Yasmine M'Barek auf dem Kurznachrichtendienst.

Existenzängste

"Alle so: 'Die Dinge sind beschissen gerade'. Promis: 'Was wäre wenn wir für euch 'Imagine' singen?' Alle: 'Bitte nicht'", macht sich ein US-Autor lustig.

Besonders die Zeile "Imagine no possessions" erregt die Gemüter im Netz. Immerhin würden besagte Promis ihre Zeit in großen Villen absitzen, während viele Menschen auf der Welt Existenzängste haben. 

Es besteht kein Zweifel, dass die vielen mitwirkenden Promis es gut gemeint haben und mit ihrem Video ein wenig Hoffnung in die tristen Tage zu Hause bringen wollten. Die Reaktionen auf den Clip zeigen jedoch: An anderer Stelle könnten sie mehr ausrichten. 

ls

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