Sie galten als Traumpaar, als die, die es trotz schwerster Umstände zusammen schaffen: Daniel und Patrice Aminati traten in den vergangenen Jahren immer wieder als Paar und Familie in die Öffentlichkeit. Sie musizierten gemeinsam im TV, zeigten sich glücklich mit Tochter Charly Malika auf Instagram – und sprachen offen über die schwere Krebsdiagnose von Patrice, die ihr Leben auf den Kopf stellte. Diese Woche hat Patrice Aminati verkündet, dass sie ihren Mann nach sieben gemeinsamen Jahren verlassen hat. "Es ging nicht anders", sagte sie der "Bild"-Zeitung.
Die Nachricht bewegt viele Fans, auch weil die Statements der beiden Fragen aufwerfen. So nennen Patrice und Daniel Aminati unterschiedliche Gründe für die Trennung. Patrice machte auf Instagram deutlich, dass es nicht nur ihre Erkrankung war, die zum Ehe-Aus führte. "Schon vorher sind wir als Paar oft am Alltag gescheitert. Unterschiedliche Werte, Vorstellungen und Träume konnten durch die Liebe nicht überbrückt werden", schrieb sie. Sie hätten sich als Liebespaar verloren.
Daniel Aminati hingegen sieht die Schuld bei seiner Noch-Ehefrau: Er habe alles getan, um die Familie zu schützen, schreibt er. "Die ganzen kräftezehrenden Therapien, starken Medikationen, Gehirnbestrahlungen, die Todesängste" hätten bei seiner Frau Spuren hinterlassen. "Es steht mir fern, sie zu verurteilen, weil sie jetzt einen anderen Weg gehen möchte", so der 52-Jährige.
Daniel Aminati und Patrice Aminati sind sich nicht einig
Ebenfalls ungewöhnlich: Patrice Aminati hat sowohl auf Instagram als auch gegenüber der "Bild"-Zeitung das exakte Trennungsdatum angegeben, den 23. September. Der "Bild" erzählte sie von einem "Streit" und einer "Grenzsituation". Was genau vorgefallen ist, ist nicht bekannt. Nur wenige Tage zuvor hatte das Paar noch Familienfotos vom dritten Geburtstag ihrer gemeinsamen Tochter gepostet.
Sowohl für Patrice als auch für Daniel Aminati steht momentan viel auf dem Spiel. Die beiden hatten aus ihrem Paar-Image auch beruflich Kapital geschlagen, wurden zu gefragten Interviewpartnern. So gaben die beiden etwa im Mai der "Zeit" ein großes Doppel-Interview, sprachen über die schwere Zeit seit der Krebsdiagnose. Ein Forum, das "taff"-Moderator Daniel Aminati ansonsten vermutlich eher verschlossen geblieben wäre. Patrice konnte wiederum durch ihren Mann eine Karriere als Influencerin beginnen. Sie spricht diesen Aspekt auch in ihrem Statement an. "Ich habe mich für eine berufliche Zukunft auf eigenen Füßen entschieden. Für mehr habe ich leider keine Kraft mehr", schreibt die 30-Jährige. Für beide ist die öffentliche Wahrnehmung wichtig.
Viele Fans äußern sich in den Kommentaren nun enttäuscht darüber, dass die nach außen so heile Welt offenbar nicht echt war. Und noch etwas wird diskutiert: Daniel Aminati schreibt, dass sie den Kampf gegen den Krebs "vermutlich gewonnen" haben. Bisher hieß es, Patrice Aminatis schwarzer Hautkrebs gelte als unheilbar, sie werde palliativ behandelt. "Ich habe nur dieses eine Leben. Und diese wer weiß wie kurze Zeit möchte ich mit Menschen verbringen, die gerne mit mir zusammen sind", sagte Patrice Aminati der "Bild"-Zeitung.
Es scheint: Die beiden sind sich nicht einig. Und so deutet sich zwischen den Zeilen bereits ein Rosenkrieg an. Sie wünsche sich, dass Daniel und sie eine freundschaftliche Basis für ihre Tochter, von einer Paarbeziehung zu einer Elternbeziehung finden, schrieb Patrice Aminati auf Instagram. Und kommentiert dann: "Es wird schwer."