Royals "Eine Gefahr" - das hält Prinz Harry von Donald Trump

Offiziell darf er sich nicht zu Donald Trump äußern: Prinz Harry ist als Mitglied des britischen Königshauses zu Neutralität verpflichtet. Doch intern soll er mehrfach seine Meinung über den neuen US-Präsidenten kundgetan haben.

Donald Trump kommt nach Großbritannien. Der neue US-Präsident will in den kommenden Monaten einer offiziellen Einladung von Queen Elizabeth II. folgen. Noch sind der Termin und das Programm der Staatsvisite des neuen US-Präsidenten nicht bekannt. Doch es könnte sein, dass Trump mehrere Mitglieder des Königshauses trifft - und mit Prinz Harry und Prinz Charles auf gleich zwei Kritiker stößt.

Offiziell sind die Royals zu politischer Neutralität verpflichtet. Doch hinter vorgehaltener Hand soll sich vor allem Prinz Harry abfällig über Trump geäußert haben. "Prinz Harry hält den US-Präsidenten für eine ernsthafte Gefahr für die Menschenrechte", sagte ein Vertrauter des 32-Jährigen der Zeitschrift "Us Weekly". Bereits während Trumps Wahlkampf soll sich der Enkel der Königin mehrfach negativ über Trump geäußert haben.

Donald Trump könnte auf Umweltaktivist Prinz Charles treffen

Auch das Verhältnis von Thronfolger Prinz Charles und Trump könnte sich schwierig gestalten. Charles ist seit Jahrzenten mit seiner Stiftung für den Umweltschutz aktiv, betreibt auf seinem Landsitz nachhaltige Landwirtschaft. Dass der neue US-Präsident das Klimaabkommen von Paris als "unfair" bezeichnete und eventuell aufkündigen will, dürfte nicht auf die Zustimmung des Prinzen stoßen und das Verhältnis zur britischen Krone belasten.

Überhaupt ist die Einladung an Trump, die Premierministerin Theresa May bei ihrem Staatsbesuch in Washington im Namen der Queen ausgesprochen hatte, umstritten. In einer Online-Petition wandten sich bislang über 1,8 Millionen Briten gegen den offiziellen Staatsbesuch. Deswegen wird sich nun auch das Parlament mit der Sache befassen.

Die Obamas übernachteten im Buckingham Palast

Dass Trump, der sein Kommen bereits zugesagt hat, wieder ausgeladen wird, ist dennoch höchst unwahrscheinlich. Fraglich bleibt, mit welchem Pomp der neue US-Präsident in London empfangen wird. Üblich wäre, dass Queen Elizabeth II. ihn mit einer Ehrengarde empfängt und Trump zusammen mit First Lady Melania zu einem Staatsbankett einlädt.

Als die Obamas 2011 in London zu Gast waren, verbrachten sie sogar eine Nacht im Buckingham Palast, dem Wohnsitz der Queen. Auch ein Treffen mit Prinz William und Herzogin Catherine stand seinerzeit auf dem Programm. Ob Donald Trump die gleiche Zuneigung erfährt, ist fraglich.

mai

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