Lena Meyer-Landrut "Er ist in der gleichen Situation wie ich": Das sagt Lena über Raabs Rückzug

Stefan Raab und Lena Meyer-Landrut
2010 gewann Lena Meyer-Landrut den Eurovision Song Contest. Stefan Raab war ihr Entdecker und Förderer.
© Rolf Vennenbernd / DPA
2015 zog sich Stefan Raab überraschend aus dem Fernsehen zurück. Nun hat sich Lena Meyer-Landrut dazu geäußert - und Parallelen zu ihrer Situation gezogen.

Ohne Stefan Raab wäre Lena Meyer-Landrut heute vermutlich eine ganz normale, 26-jährige Frau. Hätte vielleicht gerade ihr Studium beendet und würde einem gewöhnlichen Beruf nachgehen. Doch im zarten Alter von 17 Jahren bewarb sich Lena bei der von Stefan Raab ausgerichteten Castingshow "Unser Star für Oslo" - und gewann den deutschen Vorentscheid zum ESC.

Von da an nahm Stefan Raab die junge Sängerin unter seine Fittiche, baute sie künstlerisch auf und schirmte sie vor den Medien ab. Als zweite Deutsche gewann Meyer-Landrut 2010 in Oslo den Eurovision Song Contest. Auch danach arbeitete sie mit Raab zusammen, im Folgejahr errang sie mit seiner Unterstützung einen hervorragenden 10. Platz beim ESC in Düsseldorf.

Zwar haben sich ihre Wege längst getrennt, doch Lena Meyer-Landrut weiß, was sie Raab zu verdanken hat. Und so ist es kein Wunder, dass sie noch immer mit viel Respekt über den TV-Innovator redet, der sich 2015 überraschend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. 

Lena Meyer-Landrut hält zu Raab

Im Gespräch mit "bunte.de" ging die Sängerin so weit, ihre beiden Lebenswege zu vergleichen: "Das Gute ist, dass Stefan in der gleichen Situation ist wie ich", sagte sie im Video-Interview. "Nämlich, dass er die Freiheit hat, Dinge zu tun, die er gerne möchte. Und dass er selber bestimmen darf, was er möchte und was er nicht möchte. Und die Selbstsicherheit, es auch zu tun. Und sich nicht beeinflussen zu lassen von der Außenwelt oder von Unsicherheiten."

Ein Urteil darüber, ob es für Stefan Raab klug und richtig war, seine TV-Karriere an den Nagel zu hängen, wolle sie nicht fällen. Das sei seine Entscheidung, darüber könne man nicht urteilen. "Er hat es für sich selbst entschieden und es ist nicht mein Platz darüber zu sprechen, ob es gut ist oder nicht." Ein Urteil so weise und abgeklärt - das klang schon mehr nach Dalai Lama als nach Stefan Raab. Es sieht ganz so aus, als habe sich Lena von ihrem einstigen Mentor emanzipiert.

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