Deborah James: todkranke BBC Moderatorin sammelt Millionen Spencen
Deborah James"Habe Angst, zu schlafen": Todkranke BBC-Moderatorin sammelt Millionen-Spenden
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Sie weiß nicht, wie lange sie noch zu leben hat, doch in ihren letzten Tagen startet die BBC-Moderatorin Deborah James eine Spendenaktion nach der nächsten. Und zwar für die Krebshilfe. In einem Interview sprach sie nun über diese intensive Zeit.
Vor gut zwei Wochen teilte Deborah James ihren Followern auf Instagram mit, dass sie nicht mehr lange zu leben habe: Sie sei in palliativer Behandlung. Die britische Moderatorin setzte sich seit ihrer Diagnose mit Darmkrebs vor sechs Jahren öffentlich für Aufklärung zum Thema ein, unter anderem mit einem BBC-Podcast. Und genau das tut die zweifache Mutter auch in den letzten Tagen ihres Lebens - mit überwältigendem Erfolg.
Der von ihr ins Leben gerufene "Bowelbabe Fund", der der britischen Krebshilfe zugute kommt, hat innerhalb kürzester Zeit über sechs Millionen Pfund eingesammelt. Das liegt auch daran, dass James trotz schwindender Kräfte eine Spendenaktion nach der nächsten organisiert. So wurde kürzlich eine Rosenart nach ihr benannt. Die weiß blühenden Blumen nahm sie persönlich im Rollstuhl in Empfang und teilte mit, dass pro Verkauf 2,50 Pfund an ihre Stiftung gehen. Auch ihr neues Buch mit dem Titel "How to live when you could be dead" wird drei Pfund von jedem Verkauf in Großbritannien spenden. Die Veröffentlichung wurde sogar auf August vorgezogen - ob James sie noch miterlebt, ist ungewiss. Denn sie sei erschöpft, wie sie in einem interview mit der "Sun" erzählt.
So steigern Sie Ihre Überlebenschancen bei Krebs
Früherkennung von Brustkrebs
Früherkennung von Brustkrebs Ab einem Alter von 30 Jahren bekommen Frauen von den Krankenkassen einmal im Jahr eine Inspektion der Brust und der angrenzenden Lymphknoten bezahlt. Der Frauenarzt oder die Frauenärztin tastet dabei Brust und Achselhöhlen ab und achtet auf Veränderungen. Außerdem wird Patientinnen erklärt, wie sie die Brust selbst untersuchen können. Frauen zwischen 50 bis 69 Jahren steht noch eine weitere Früherkennungsmethode zur Verfügung: das Mammographie-Screening. Patientinnen in dieser Altersgruppe werden alle zwei Jahre zur Untersuchung in ein spezialisiertes Zentrum eingeladen, wo die Brüste geröntgt werden. Die Aufnahmen werden im Anschluss von zwei unabhängigen Untersuchern ausgewertet. Die Teilnahme am Screening ist freiwillig. Wann zum Arzt? Auffälligkeiten an den Brüsten sollten schnell abgeklärt und nicht erst bis zum nächsten Vorsorgetermin gewartet werden. Auf der anderen Seite muss nicht jede Veränderung an den Brüsten automatisch Krebs bedeuten. Folgende Symptome sollten aber dennoch besser von einem Frauenarzt oder einer Frauenärztin abgeklärt werden: - Knoten oder Verhärtungen in der Brust, die neu aufgetreten sind - Schwellungen, zum Beispiel in der Achselhöhle, neben dem Brustbein oder unterhalb des Schlüsselbeins - Unterschiede in Form und Größe der Brüste, die bisher nicht aufgefallen sind - Einziehen der Brustwarze oder Absonderungen, die blutig oder klar sind - sonstige Veränderungen der Haut, zum Beispiel Rötungen, Entzündungen, Dellen, Grübchen und vergrößerte Poren
"Aber es fühlt sich nicht so an, als sei ich auf dem Sterbebett. Ich habe nicht vor, bald zu sterben, aber es ist einfach unberechenbar", so die 40-Jährige. Die Wahrheit sei, dass sie nicht wisse, wie lange sie noch habe. "Ich habe Angst zu schlafen und das ist der Hauptgrund, warum ich so müde bin. Ich habe Angst davor, mich schlafen zu legen", erzählt sie. Ihr sei es besonders wichtig, dass ihre Kinder sie nicht mit Schmerzen oder verzweifelt erleben. "Ich möchte, dass sie schöne Erinnerungen haben", so James.
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Dazu gehört auch ihr neuestes Projekt: Gemeinsam mit dem Onlineshop "In the Style" hat sie ihre eigene Modekollektion entworfen. Kleider daraus trug sie bereits bei ihren letzten öffentlichen Auftritten, etwa beim Treffen mit Prinz William, der sie zur "Dame" adelte. Der Clou: Sämtliche Gewinne daraus werden gespendet. "Ich würde gern erleben, dass die Stiftung die Sieben-Millionen-Marke knackt", sagt James. Ihr Ärzteteam habe ihr bei der Entlassung noch etwa eine Woche zu leben gegeben. Jetzt seien es schon zwei. "Das Schlimmste ist, es nicht zu wissen.", so James.