Mit seinem Hit "Sie liebt den DJ" wurde er über Nacht zum gefeierten Star. Dank über 1,5 Millionen verkaufter Tonträger ist er einer der erfolgreichsten deutschen Sänger überhaupt. Woche für Woche zieht er mit seinen Konzerten durch die Lande, spielt vor ausverkauften Hallen. Wenn Jürgen Drews der König von Mallorca ist, dann ist er so etwas wie der Prinz: Michael Wendler, von seinen Fans einfach nur "der Wendler" genannt.
Doch statt Party am Ballermann wird er nun den australischen Dschungel bespaßen. Schon seit Wochen gibt es Gerüchte, Wendler werde an der RTL-Show "Ich bin ein Star, holt mich hier raus teilnehmen. Am Freitag hat der Kölner Sender den Einzug Wendlers ins Dschungelcamp bestätigt. Vom 17. Januar an wird er sich von Kakerlaken ernähren, auf einer Pritsche schlafen und Dschungelprüfungen über sich ergehen lassen müssen - und das alles unter 24-stündiger Beobachtung von Fernsehkameras.
Wendler streitet Geldsorgen ab
Warum er das macht? Immer wieder wird darüber spekuliert, Wendler habe Geldprobleme. In den vergangenen Monaten machte er in Boulevardzeitungen mit unbezahlten Rechnungen und Ärger mit seinem ehemaligen Manager Schlagzeilen, wurde in der Sendung "Christopher Posch Spezial – Die Akte Wendler" sogar als Betrüger dargestellt. Doch den Gerüchten widerspricht Michael Wendler im Interview mit der "Hamburger Morgenpost" vehement.
"Das ist alles Lüge. Ich habe keine Schulden und werde von einigen zum Schuldner gemacht, obwohl ich gar keiner bin", sagte der 41-Jährige. Er sei als Texter und Komponist so erfolgreich, dass er gar keine Auftritte mehr zu absolvieren brauche, behauptet Wendler. Gleichwohl gibt er zu, dass ihm die Gage für seine Teilnahme zuerst zu niedrig war. Obwohl weder er noch der Sender Summen nennen, sagt sein Manager: "Es war RTL einiges wert". Die "Bild"-Zeitung spekuliert sogar über eine Millionengage.

Der wahre Wendler
Doch ein Wendler zieht nicht wegen des Geldes in den Dschungel. Er wolle durch die Show sein Image verbessern. Die Zuschauer würden nur den "dekadenten Wendler" kennen, der sich für den "Geilsten" hält. Doch das sei nur ein Image, das er sich zugelegt habe. "Ich möchte den Leuten den Micha zeigen, den es wirklich gibt", sagt Wendler. Der wahre Wendler ist sich darüber bewusst, dass er vermutlich viele Dschungelprüfungen wird absolvieren müssen. "Komischerweise glauben ganz viele Menschen, dass sie eine Rechnung mit mir offen haben", sagt der 41-Jährige. Panik davor habe er aber nicht.
Vielleicht bekommen die bald seine Campkollegen Mola Adebisi, Marco Angelini, Gabby de Almeida Rinne, Jochen Bendel, Corinna Drews, Winfried Glatzeder, Larissa Marolt, Melanie Müller, Tanja Schumann oder Mode-Designer Julian F. M. Stöckel. Denn Wendler sagt, er brauche morgens eine Stunde im Bad. Da wird's ganz schön eng auf dem Dschungelklo.