Sie entkamen dem Feuer, aber die Erinnerung lässt die Gäste von Necker Island so schnell nicht los. Vier Tage nach dem Brand in der Luxusvilla von Richard Branson werden immer mehr Details aus der verhängnisvollen Nacht bekannt. Während Milliardär Branson schmerzhafte Erfahrungen mit einem Kaktus machte, rettete Schauspielerin Kate Winslet seine Mutter aus dem Haus.
Schlicht erleichtert zeigte sich Hollywood-Star Winslet gegenüber der "Sun". "Ich bin einfach nur froh, dass jeder in Sicherheit ist", wird die 35-Jährige zitiert. "Das hätte sehr leicht nicht der Fall sein können." Winslet hatte gemeinsam mit ihren beiden Kindern und ihrem Freund auf der Trauminsel geurlaubt. Über Gastgeber Branson hatte die Schauspielerin eine rührende Anekdote parat: "Ich werde nie vergessen, wie Richard den Arm um meine beiden Kinder legte", sagte Winslet. Als sie sich die Flammen angesehen hätten, habe er gesagt: "Am Ende des Tages werdet ihr bemerken, dass das Einzige was zählt, die Menschen sind, die ihr liebt. Alles andere ist nur Krempel. Und nichts von diesem Zeug ist wichtig."
Branson selbst hatte neben dem Verlust seiner Villa auch die schmerzhafte Begegnung mit einer Pflanze zu verarbeiten. Er sei nackt aus dem Haus gerannt und direkt in einen Kaktus gelaufen, erzählte der 61-Jährige der "Sun". "Zum Glück sind die wichtigsten Körperstellen ok", so Branson. Besondere Dankbarkeit empfand er für Kate Winslet, die seine 90-jährige Mutter Eve in Sicherheit gebracht hatte. Winslet gebühre "großer Dank", wird Branson in der "Bunten" zitiert. "Ich glaube, sie hat nur darauf gewartet, dass endlich ein Regisseur schreit: Cut! Schnitt!"
Die filmreifen Szenen in der Unglücksnacht brachten aber auch ein filmreifes Happy-End: In den Überresten des abgebrannten Hauses fand sich die Familien-Schildkröte namens E.T. Sie blieb unversehrt - nur ihr Panzer hatte ein paar verkohlte Stellen.