Französischer Filmstar Es wird eng für Gérard Depardieu: Weitere Frau wirft ihm sexuellen Übergriff vor

Mehrere Frauen werfen dem französischen Schauspieler Gérard Depardieu sexuelle Übergriffe vor
Mehrere Frauen werfen dem französischen Schauspieler Gérard Depardieu sexuelle Übergriffe vor
© Thierry Roge / DPA
Mehrere Frauen werfen dem französischen Schauspieler Gérard Depardieu sexuelle Übergriffe und Vergewaltigung vor. Nun hat sich eine weitere Frau zu Wort gemeldet und von entsprechenden Taten am Set berichtet. 

Gegen den französischen Filmstar Gérard Depardieu liegt eine weitere Anzeige wegen eines sexuellen Übergriffs vor. Wie aus der Anzeige hervorgeht, die die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag einsehen konnte, wird dem 75-Jährigen ein "sexueller Angriff auf eine verletzliche Person unter Missbrauch der Autorität" seiner Position zur Last gelegt.

Die Anzeige wurde am 9. Januar von einer Frau in einem Pariser Kommissariat gestellt. Die Vorwürfe beziehen sich demnach auf den März 2014.

Die Lokalzeitung "Le Courrier de l'Ouest" berichtete, Depardieu habe die damals 24 Jahre alte Frau während Dreharbeiten zu dem Film "Le Magicien et les Siamois" bedrängt, als diese als Assistentin gearbeitet habe. Die Frau, die anonym bleiben wollte, sagte demnach, Depardieu habe "seine Pfoten überall" auf ihrem Körper gehabt und sie mit "unanständigen Worten" bedrängt.

Ermittlungen in mehreren Fällen gegen Gérard Depardieu

Ein kürzlich von France 2 ausgestrahlter Dokumentarfilm, der zahlreiche vulgäre und sexistische Kommentare von Depardieu während einer Drehreise zeigt, hatte den Ruf des Schauspielers massiv beschädigt. Gegen Depardieu wird in Frankreich zudem in zwei Fällen wegen Vergewaltigung und in einem Fall wegen sexueller Übergriffe ermittelt.

Im Dezember zeigte die spanische Journalistin und Schriftstellerin Ruth Baza Depardieu ihn in Spanien wegen Vergewaltigung an. Die Tat ereignete sich demnach 1995 in Paris.

Im Oktober hatte Depardieu die in Frankreich gegen ihn erhobenen Vorwürfe in einem offenen Brief zurückgewiesen, der in der Zeitung "Le Figaro" veröffentlicht wurde.

Der Schauspieler gehört zu den bekanntesten Filmstars Frankreichs. Er arbeitete mit den bedeutendsten Regisseuren und Schauspielerinnen des Landes zusammen und kommt auf mehr als 200 Filme.

AFP
lz

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