Er staunte, schrie und streckte die Zunge heraus: Mit seinen herrlichen Grimassen unterhielt Prinz Louis hunderttausende Besucher zum 70-jährigen Thronjubiläum der Queen. Der vierjährige Royal war der heimliche Star während der viertägigen Feierlichkeiten und stellte seine Uroma, um die es eigentlich ging, beinahe in den Schatten. Gemeinsam mit seinen älteren Geschwistern Charlotte und George war Louis während des langen Festwochenendes bei mehreren Terminen zu sehen.
Zum Auftakt zeigten sich die drei jungen Royals bei der "Trooping the Colour"-Parade gemeinsam mit ihrer Mutter Herzogin Kate und Herzogin Camilla in der Kutsche – eine Premiere. 2019 saßen neben Camilla und Kate noch Prinz Harry und seine Frau Meghan. In den beiden vergangenen Jahren konnte die Parade aufgrund der Corona-Pandemie nur in reduzierter Form stattfinden. Dass nun George, Charlotte und Louis aus der Kutsche winkten, war ein gelungener Auftakt für das Thronjubiläum der Queen. Der vierjährige Louis trug dabei einen Matrosenanzug – so wie sein Vater William 1985 bei der Militärparade. Der anschließende Auftritt auf dem Balkon des Buckingham Palastes fiel auf Wunsch der Queen kleiner aus als in den Jahren zuvor, nur arbeitende Royals waren vertreten. Während der Flugshow erheiterte Prinz Louis mit seinen Gesichtsausdrücken und Emotionen die Menge.
George, Charlotte und Louis sind die Zukunft der Monarchie
Beim großen Jubiläumskonzert vor dem Buckingham Palast war der Vierjährige nicht dabei. Dafür zeigten sich Prinz William und Herzogin Kate gemeinsam mit ihren beiden älteren Kindern Charlotte und George, die Fähnchen mit Union-Jack-Motiv schwenkten. Die Sieben- und der Achtjährige hatten ihre Eltern bereits tagsüber zu einem Termin in die walisische Hauptstadt Cardiff begleitet. Dabei fand zeitgleich die Party von Lilibet, der Tochter von Harry und Meghan statt. Doch statt den ersten Geburtstag ihrer Cousine zu feiern, waren Prinzessin Charlotte und Prinz George im Auftrag Ihrer Majestät unterwegs, um Sympathiepunkte für die Monarchie zu sammeln.
Ein dicker Kuss, Süßigkeiten und geheime Pläne: So niedlich waren die Mini-Royals

Zum Abschluss des Jubiläums bekam der kecke Prinz Louis dann erneut einen Auftritt. Von einer Tribüne aus verfolgte die Königsfamilie den finalen Festumzug vor dem Buckingham Palast. Die mehrstündige Parade wurde dem Vierjährigen jedoch irgendwann zu langweilig. Er begann, auf seinem Sitz herumzuturnen, zu schmollen und erneut wilde Grimassen zu schneiden. Herzog Kate redete auf ihren Sohn ein – woraufhin er ihr den Mund zuhielt. Wahlweise wurde Louis auch von Prinz Charles oder Herzogin Camilla bespaßt, damit er bis zum Ende durchhielt.
Für alle Eltern jüngerer Kinder dürfte die Situation sehr gut nachvollziehbar gewesen sein. Da läuft es bei den Royals eben auch nicht viel anders als bei den Normalos von nebenan. Niemand hat das in den vergangenen vier Tagen auf sympathischere Weise gezeigt als Prinz Louis – und damit seine Familie ein Stück weit nahbarer gemacht.