Die Schwangerschaftsgerüchte um Carla Bruni halten sich hartnäckig. Ganz Frankreich und inzwischen wohl auch ganz Europa scheint über die Umstände der französischen First Lady zu rätseln. In der vergangenen Woche hatte das Klatschmagazin "Closer" erneut Öl ins Feuer gegossen. Mit der Behauptung, Carla Bruni Sarkozy erwarte ein Kind. Jetzt wirklich. Die lapidaren Dementi aus dem Elysée-Palast: Nein, tue sie nicht. Und außerdem sei es schon das achte Mal innerhalb kürzester Zeit, dass dieses Gerücht die Runde mache.
Man sollte meinen, dass es den Franzosen und dem Präsidentenpaar angesichts der neuesten Umfragewerte um wichtigere politische Diskussionen gehen sollte, als um mögliche Schwangerschaften. Oder doch nicht?
Im Leser-Interview des "Parisien" ging es zunächst vor allen Dingen um Brunis Einstellung zu ihrem Mann und seiner Politik. Sie stehe inzwischen voll hinter ihm, beteuerte das ehemalige Model. Ihre links-politische Einstellung habe sie abgelegt und sei nun "ultra-sarkozyste".
Nicolas Sarkozy will bei den Präsidentschaftswahlen 2012 eine weitere Amtszeit als französischer Präsident antreten, doch seine Umfragewerte liegen im Moment im Keller. Möglicher Nachwuchs würde nach Meinung von Politik-Experten für einen ordentlichen Sympathieschub sorgen. Wäre Bruni im Moment wirklich schwanger würde das Baby Ende dieses Jahres zur Welt kommen. Sarkozy stünde dann mitten im Wahlkampf. Und so wird eine sehr private Angelegenheit eben doch eine politische.
Im Interview dementierte Carla Bruni die neuesten Schwangerschaftsgerüchte zwar nicht vehement, sie bestätigte sie aber auch nicht. Ihr Mund sei "verschlossen", um die Arbeit ihres Mannes zu schützen. Ein Leser der Gesprächsrunde behauptete außerdem: "Wenn kein Mikrofon da war, hat sie nicht dementiert." Und sie habe ihren Bauch mit einer Stola vor Fotografen verborgen.