In Jeffrey Epsteins Anwesen sollen diverse Fotos von ihm selbst und Ghislaine Maxwell eingerahmt gestanden haben. Darauf zu sehen die angeklagte Britin, die dem verstorbenen Sexualstraftäter die Füße massiert. Auf einem anderen soll sie "nackt und schwanger" gewesen sein.
Das berichtete eine der Zeuginnen, die in dieser Woche in New York vor Gericht gegen Ghislaine Maxwell ausgesagt hat.
Ghislaine Maxwell und Jeffrey Epstein: Beziehung steht im Fokus
Eine überraschende Information, immerhin ist nicht bekannt, dass Maxwell je schwanger war oder gar Mutter ist. Die FBI-Angestellte Kimberly Meder sagte außerdem aus, in Epsteins New Yorker Haus seien insgesamt 19 Bilder von ihm und Maxwell gefunden und sichergestellt worden.
Die Fotos geben einen neuen Einblick in die Beziehung zwischen den beiden. Während die Staatsanwaltschaft sie als Komplizen bezeichnet, betonten andere Zeugen, sie seien ein Paar gewesen. Wiederum andere meinten, Maxwell und Epstein hätten als Businesspartner zusammengearbeitet. Ein Foto, auf dem sie sich küssen, könnte andeuten, dass die Beziehung doch inniger war als manche annehmen.

Ihr Bruder dementiert enge Liebesbeziehung
Vor wenigen Tagen hatte Epsteins Privatjet-Pilot, Larry Visoski, ausgesagt, es sei nicht ganz klar gewesen, ob die beiden ein Paar waren oder einfach nur eine enge, freundschaftliche Beziehung hatten. Er habe sie nie küssen gesehen. Aber warum ist die Frage überhaupt von Bedeutung?
Die Staatsanwaltschaft in New York will beweisen, dass Ghislaine Maxwell großen Einfluss gehabt hat auf Epsteins Alltag und seine persönlichen Belange. Sie ist sich sicher, dass die beiden nicht nur eng zusammengearbeitet haben, sondern sich auch nahstanden. Diese enge Beziehung – so das Argument der Anklage – mache sie mitschuldig. Die Verteidigung versucht dieses Argument seit Prozessbeginn zu negieren. Maxwells Anwälten zufolge sei ihre Mandantin oft getrennt gewesen von Jeffrey Epstein und habe nicht gewusst, was in seinem Leben passiere.
Diese Trumps - eine schrecklich harte Familie

"Die älteste Tochter entwickelte sich zu einer fleißigen jungen Frau und machte als Juristin Karriere", heißt es bei Michael D‘Antonio. Als erste der Trump-Kinder studierte sie, später wurde sie Staatsanwältin. Präsident Ronald Reagan ernannte sie 1983 zur Bundesrichterin. Anfang der 90er Jahre war sie zusammen mit Bruder Donald als Eigentümer einer Firma namens All County Building Supply & Maintenance eingesetzt worden, über die möglicherweise dubiose Steuerspargeschäfte getätigt wurden. Berichten zufolge soll sie, wie auch ihre Schwester Elizabeth, regelmäßig an Treffen teilnehmen, bei denen es um Geschäfte der Trump-Familie geht. Sie war zweimal verheiratet und hat einen Sohn.
Maxwells Bruder Ian Maxwell hatte in einem Interview mit "Insider" betont, die Darstellung der Beziehung seiner Schwester mit Epstein sei "übertrieben". "Sie haben nicht zusammen gewohnt. Sie haben nie zusammen gewohnt", sagte er. "Das war kein konventionelles Paar, so wie du deine Freundin hast oder ich meine Freundin habe", erzählte er im Oktober. "Sie waren kein verliebtes Paar."
Quellen: "Daily Mail" / "New York Times" / "Insider"