Sie ist die Frau der Stunde: Greta Gerwig. Mit "Barbie" gelang der Erfolgsregisseurin aus Sacramento das, was bislang noch keine Regisseurin vor ihr geschafft hat. Die Realverfilmung zur berühmten Mattel-Puppe ist nicht nur seit Monaten Gesprächsthema Nummer 1 sondern hat zudem nur zwei Wochen nach dem Start des Blockbusters die Eine-Milliarde-Dollar-Marke an den Kinokassen geknackt. Ein Meilenstein, der bislang nur großen (männlichen) Produzenten vorbehalten war.
Greta Gerwig – von der "Mumblecore"-Vertreterin zum Hollywood-Star
Dabei hat Gerwig selbst einmal ganz klein angefangen. In der Schule schrieb sie ihre ersten Theaterstücke, trat einer Sketch-Comedy-Gruppe bei und realisierte im Freundeskreis hobbymäßig erste kleine Filme. Von der großen Karriere träumte Gerwig zwar, so richtig realistisch war diese aber nicht. Als sie ihre Eltern um Geld für ein Studium an der New York University bat, um dort Musical zu studieren, sagte ihre Mutter: "Ich gebe sicher nicht 40.000 Dollar im Jahr aus, damit du Stepptanzen lernst." Doch über Umwege gelang der Regisseurin letztendlich doch der Sprung ins Filmgeschäft, wobei sie zunächst selbst als Schauspielerin in sogenannten "Mumblecore"-Produktionen tätig war. Das Genre fokussiert sich vor allem auf Young-Adult-Themen, wobei zwischenmenschliche Probleme und der Dialog zwischen den meist unbekannten Darstellern im Fokus stehen. Die Inspirationsquelle für diese Art von Indie-Filmen nehmen die Filmschaffenden in der Regel aus ihrem eigenen Leben.
Was Gerwig zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Wenig später sollte sie zur größten Vertreterin des Genres werden und selbst zunehmend als Produzentin tätig sein. Und zwar mit Bravur: Ihren Durchbruch feierte das "Sweetheart of Early-Adult Angst" – wie das "New York Magazine" sie bereits 2010 bezeichnete – im Jahr 2018 mit "Lady Bird". Ein Erfolg, auf den viele weitere folgen sollten.
Vom Sinnbild der "Mumblecore"-Bewegung zur Schafferin des "Barbie"-Imperiums. Das Leben von Gerwig in Bildern.
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