Gerwig auf der "Barbie"-Premiere 2023 in London – nach "Little Women" und ihrer Babypause ist es ihre erste Arbeit, bei der sie erneut als Drehbuchautorin, Produzentin und Regisseurin agierte. Es ist ihr bislang größtes und erfolgreichstes Projekt. Nur drei Wochen nach Kinostart hat die 40-Jährige mit der satirischen Realverfilmung über die Mattel-Puppe bereits die 1 Milliarde-Einnahmeschwelle an den Kinokassen geknackt. Damit ist der Film mit Margot Robbie und Ryan Gosling in den Hauptrollen der erste Film einer Regisseurin, dem das gelang. Wie Gerwig erzählt, fanden die Dreharbeiten fast ausschließlich während der Pandemie in London statt. 2020 bekam sie zunächst einen Anruf von Robbie, die sie bat, ein Drehbuch für den Film zu schreiben. Dieses wiederum traf auf so viel Begeisterung, dass Warner Bros. Gerwig auch als Regisseurin und Produzentin anfragte. "Mein erster Gedanke war: Das könnte das Ende meiner Karriere bedeuten", sagte sie. Dennoch ging sie den Deal ein – mit Erfolg. Drei Jahre später ist Gerwig DIE Frau der Stunde, wird von der "New York Times" als "maßgebliche Leinwandheldin ihrer Generation" bezeichnet und kann sich wohl offiziell zu den renommiertesten Allround-Talenten Hollywoods zählen. Bis heute hat Gerwig, die erst kürzlich zum zweiten Mal Mutter geworden ist, in 34 Filmen als Schauspielerin (zuletzt 2018 in "Jahrhundertfrauen" sowie 2022 in "weißes Rauschen", bei neun Filmen am Drehbuch, bei acht Produktionen als Regisseurin und bei zwei Filmen als Produzentin mitgewirkt.
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