Das Ereignis liegt sieben Jahre zurück, doch aktuell befasst sich ein Gericht in Utah mit dem Unfall, der sich auf einer Piste im noblen Skiort Park City zugetragen hat. Dass dieser Prozess auf so großes öffentliches Interesse stößt, liegt an der Beklagten: Gwyneth Paltrow muss sich gegen den Vorwurf wehren, im Februar 2016 einen Mann auf der Skipiste umgefahren, ihn schwer verletzt und sich dann aus dem Staub gemacht zu haben. Das behauptet zumindest der heute 76-Jährige, der von der Schauspielerin 300.000 Dollar einfordert.
Paltrow hält dagegen: Das eigentliche Opfer sei sie. Ihr Anwalt stellte die Schauspielerin bei seinem Eröffnungsplädoyer als "vorsichtige Skiläuferin" dar. Für den Zusammenprall, bei dem der Mann unter anderem Rippenbrüche und eine Gehirnverletzung davongetragen haben will, macht der Anwalt den Kläger selbst verantwortlich. Der pensionierte Augenarzt sei auf der Piste hinter Paltrow gefahren und hätte ausweichen müssen, um den Zusammenprall zu verhindern. Diese Darstellung deckt sich mit der damaligen Aussage von Paltrows Skilehrer.
Gwyneth Paltrow war mit ihren Kindern unterwegs
Am zweiten Prozesstag traten nun mehrere vom Kläger aufgerufene Sachverständige auf. Unter anderem sagte der Neuropsychologe aus, der den 76-jährigen Skifahrer behandelt. Er bescheinigt seinem Patienten, massive mentale Probleme durch den Zusammenstoß davongetragen zu haben. Gleichzeitig beschrieb er den Mann als "besessen" von dem Vorfall.
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Zuvor hatte ein Radiologe anhand von Röntgenbildern ein Hirn-Trauma im Schädel des Klägers identifiziert, das laut seiner Aussage nicht entstanden sein könne, wenn der 76-Jährige in Paltrow gefahren sei.
Der Unfall geschah 2016 im Rahmen eines Familienurlaubs. Paltrows Kinder Apple und Moses, damals 11 und 9 Jahre alt, waren ebenso dabei wie ihr aktueller Ehemann Brad Falchuk sowie dessen Kinder. Sowohl Falchuks als auch Paltrows Kinder könnten noch in den nächsten Tagen vor Gericht aussagen. Auch die 50-Jährige selbst könnte in den Zeugenstand treten. Die nächsten Tage vor Gericht könnten noch spannend werden.
Verwendete Quellen: "Daily Mail", "People", "New York Post",
