Sie ist jung, reich und attraktiv. Daneben verfügt die Wahl-New-Yorkerin Lydia Hearst über einen Ruf, um den sie viele Mädchen beneiden dürften: Sie gilt als coolstes It-Girl in town. Und in dieser Eigenschaft glaubt sie, auf potenzielle Konkurrentinnen herabblicken zu dürfen. Als Lydia, Urenkelin des Verleger-Tycoons William Randolph Hearst, jüngst bei einem Event gefragt wurde, was sie von anderen unterscheide, giftete die 23-Jährige prompt los: "Ich war auf dem College. Ich bin ein Supermodel. Ich kann eine Karriere in der Modewelt, als Designerin, im Fernsehen und als Journalistin vorweisen. Ich bin eine Hearst, keine Hilton!" Geld-Adel verpflichtet - aber berechtigt er auch zu so viel Herablassung?
Tatsächlich dürfte der Name "Hilton" in der Ostküsten-Society ähnlich großes Ansehen genießen wie ein Sommer ohne Ausflug in die Hamptons - nämlich gar keines. Trotzdem: Dass ihre Konkurrentin in Sachen Selbstvermarktung äußerst erfolgreich agiert, kann auch Lydia Hearst kaum abstreiten. Ob Bücher, ihr eigenes Parfum, die Doku-Soap "Simple Life" - was Paris anfasst, wird in kürzester Zeit zu Gold.
Gefunden in...
...der Zeitschrift Gala. Titelthema in der aktuellen Ausgabe (Heft 25): Zu Hause bei George Clooney.
Lydia hingegen arbeitet zwar als erfolgreiches Model, doch ihre sporadischen Ausflüge in die Bereiche Design (eine Taschenkollektion für Puma), Journalismus (eine Kolumne in der "New York Post") und Fernsehen (zuletzt ein Auftritt in der Serie "Gossip Girl") als "Karriere" zu bezeichnen, zeugt von einer Selbstüberschätzung, wie sie bislang Kontrahentin Paris Hilton, 27, nachgesagt wird. Was den Größenwahn angeht, stehen die Society-Girls einander also in nichts nach. Und einen Hang zur Zickerei, bislang Paris' Spezialgebiet, kann man nun ebenfalls beiden bescheinigen.