Interview Ein Tag im kaputten Leben der Britney S.

Von Tina Olszewski
Mit einem fulminanten Interview für das "Ok Magazine" wollte Sängerin Britney Spears ihre Wiederauferstehung feiern. Doch stattdessen trafen die schockierten Redakteure einen Star, der am Boden liegt.

Das amerikanische "OK Magazine" lud Britney Spears (25) zum Interview. Dem ersten nach ihrem Zusammenbruch und dem Aufenthalt in einem Rehabilitationszentrum. Eine Million Dollar ließ sich das Celebrity-Blatt das Gespräch kosten. Schließlich sollte Britney aufs Titelblatt. Dafür wurden die besten Stylisten, ein Make-up-Artist und ein Fotograf bestellt. Sie sollten die Sängerin im neuen Glanz erstrahlen lassen. Doch es kam alles anders.

Zunächst erschien der ehemalige Superstar eine Stunde zu spät. Im Schlepptau hatte Britney nicht nur ihren neuen Terrier-Welpen London, sondern auch eine ganze Entourage von Freundinnen, einen Bodyguard und ihre Assistentin Shannon Funk. Und nur Shannon Funk sowie die Freundinnen durften ran an Make-up und Perücke. Denn seit Britney ihren Schopf geschoren hat, trägt sie nur noch künstliche Haarteile. Stylisten und Visagist schmiss die einstige Queen of Pop kurzerhand raus.

"OK"-Redakteur Rob Shuter über den Gemütszustand des Ex-Teenie-Idols: "Britneys Laune wechselte ständig. Sie rannte immerzu ins Badezimmer. Jedes Mal, wenn sie wiederkam, war sie in einer anderen Stimmung." Trauriger Höhepunkt aller Peinlichkeiten: Britney soll ihre Notdurft sogar bei offener Badezimmertür verrichtet haben. Hündchen London hinterließ derweil ein Häufchen auf einem Designer-Kleid (Wert 8000 Dollar).

Während der Vorbereitungen für das Interview sang Britney lauthals zu Songs von Janet Jackson. Wenn ihr etwas nicht passte, schrie sie los. Außerdem beklagte sie, dass die vorhandenen Designer-Roben nicht sexy genug seien. Schließlich setzte sie sich in einem fuchsiaroten Alisha-Levine-Kleid zum Interview, das sie prompt mit frittiertem Hühnchen, das sie geordert hatte, ruinierte, weil sie ihre fettigen Finger daran abwischte. Während des Interviews soll Britney laut Chefredakteurin Sarah Ivens immer wieder zur Decke geschaut haben. Aus Angst, sie würde einstürzen.

Beim anschließenden Fotoshooting wurde es nicht besser. Nach nur einem Bild stürmte Britney in einem Kleid von Vera Wang aus dem Studio und rauschte in ihrem Mercedes Cabrio davon. Accessoires und bereitliegenden Schmuck soll die Sängerin einfach mitgenommen haben. Der Gesamtwert beträgt 21.267 Dollar. Rob Shuter dazu: "Kleider und Schmuck waren natürlich nur von uns geliehen, wie das bei einem solchen Shooting üblich ist. Am Set ist außerdem ein Schaden von 5000 Dollar entstanden."

Nach Bekanntwerden des "OK"-Desasters äußerte Britneys Familie, sie mache sich große Sorgen um die Kinder von Britney. Laut dem Internetdienst "femalefirst.com" will Britneys Cousine Alli Sims, früher Britneys Assistentin, jetzt Ex-Gatte Kevin Federline (29) helfen, das alleinige Sorgerecht für die beiden Kinder zu erlangen. Notfalls würde Alli Sims sogar vor Gericht bezeugen, dass Britney ihre beiden Söhne Sean Preston (22 Monate) und Jayden James (10 Monate) vernachlässigt habe.

Und das Interview? Das erscheint in der neuen Ausgabe des "OK Magazines". Chefredakteurin Sarah Ivens sagt darüber: "Die Leser werden schockiert sein über das, was Britney während des Interviews von sich gegeben hat." Die Frage ist nur: Kann es überhaupt noch schlimmer werden?

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