Das wohl älteste Geschlechter-Stereotyp besagt, dass Frauen emotionaler sind und daher irrationaler agieren als Männer in der gleichen Position. Nicht nur in der Politik findet das Vorurteil regelmäßig seinen Weg in die Diskussion. Auch in Hollywood war es bereits Thema.
Aber stimmt es überhaupt? Glaubt man Schauspielerin Jennifer Lawrence, tut es das nicht.
Jennifer Lawrence: Größte Wutanfälle am Set kamen von Männern
"Frauen sollten diese Rolle nicht bekommen, weil wir einfach so emotional sind", äfft die Schauspielerin die Kritik im "The Hollywood Reporter"-Gespräch nach. "Ich habe mit Bryan Singer gearbeitet", sagt sie dann über den "X-Men"-Regisseur, dem sexueller Missbrauch vorgeworfen wird. "Ich habe emotionale Männer gesehen. Ich habe schon die größten Wutausbrüche am Set erlebt."
Stattdessen, erklärte sie, sei es deutlich harmonischer, mit Regisseurinnen zu arbeiten. "Es gab keine großen Streitereien", berichtet sie von ihren eigenen Erfahrungen. "Es war unglaublich, nicht von toxischer Männlichkeit umgeben zu sein. Eine kleine Pause davon zu bekommen", so Lawrence.
Arbeit mit Regisseurin am harmonischsten
"Wir waren unterschiedlicher Meinung und haben uns gegenseitig zugehört. Manchmal lag ich falsch und lernte, dass ich falsch lag, und manchmal hatte ich Recht", sagt der "Hunger Games"-Star.
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Regisseurin von Lawrence' aktuellstem Film "Causeway" war Lila Neugebauer. "[Sie ist] meine dritte weibliche Regisseurin und sie sind die ruhigsten und besten Entscheidungsträgerinnen, mit denen ich je gearbeitet habe. Ich liebe es absolut, mit Regisseurinnen zu arbeiten", erklärte Lawrence in dem Gespräch, an dem auch ihre Kolleginnen Emma Corrin, Danielle Deadwyler, Claire Foy, Michelle Williams und Michelle Yeoh teilnahmen.
Quelle: "The Hollywood Reporter"
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