Die Wettervorhersage Noch immer heißt es für Freitag Regen und auch Gewitterstürme. Aber wie sagte die vor dem Westminster Abbey campierende Amerikanerin Dana so schön: "Wenn's regnet, regnet's halt. Die heiraten ja trotzdem!" Oder auch "Stay calm and carry on", wie der Brite sagt
Die Sicherheitslage
Auch die Londoner Polizei gibt sich gelassen. 5000 Polizisten werden am Freitag in der "roten Zone" um die Hochzeitsroute verteilt. Der Großteil ist unbewaffnet, manche in Zivil. Auch wenn es keinerlei Anzeichen für eine Bedrohung der Feierlichkeiten gebe, machte Einsatzleiterin Christine Jones klar, dass es "keine Toleranz für irgendwelche Störungen" geben werde. Die Polizei sei angewiesen, "hart durchzugreifen", um eine "sichere, ungefährliche, fröhliche Veranstaltung" zu gewährleisten. 60 berüchtigten Störenfrieden sei es am Freitag verboten, die Stadt zu betreten, sagte sie weiter. Wem in der Menge irgendetwas Verdächtiges auffalle, der solle sich bitte an einen der Polizisten wenden, die patrouillieren werden.
"Eines möchte ich aber klarstellen - das ist ein Tag des Feierns, der Freude und eines Festumzugs. Es ist ein fantastischer Tag für Großbritannien", sagte Jones. Die Tausenden Beamten seien dazu da, den Fans und Zuschauern zu helfen. Allerdings müssen sich die Londoner auf gewaltige Absperrungen und Verkehrsbehinderungen gefasst machen. Das Gebiet rund um die Route ist für den Verkehr gesperrt, und auch Fußgänger werden es schwer haben, rein und raus zu kommen, sobald die Parade läuft. Zudem werde es stichprobenartige Durchsuchungen geben, kündigte die Polizei an. Die Sperrungen beginnen um sechs Uhr morgens. Das Gerücht, das für das Areal das Mobilfunknetz lahmgelegt werden soll, wurde nicht bestätigt. Wenn, dann breche es wohl zusammen, weil die Leute zu viele Bilder verschicken. Officer Alborne, der vor dem Westminster Abbey zwischen den Campern patrouilliert, erinnert sich an die Hochzeit von Diana und Charles vor 30 Jahren und bleibt gelassen: "Damals haben die Leute genauso gewartet. Es ist genau das Gleiche. Die Leute ändern sich nicht." Sein Wort im Gehörgang der Queen
Royale Gefühle
Das Brautpaar ist von der Anteilnahme gerührt. "Die Warmherzigkeit, die uns von so vielen Leuten während unserer Verlobung entgegengebracht wurde, hat uns beide tief berührt", schreiben Kate und William im offiziellen Hochzeitsprogramm. An ihre Gäste gewandt: "Wir sind sehr erfreut, dass Sie mit uns gemeinsam das feiern, von dem wir hoffen, dass es einer der glücklichsten Tage unseres Lebens werden wird."
Die letzten Stunden
Laut britischen Medien ist Kate Middleton 48 Stunden vor der Hochzeit ein letztes Mal als Bürgerliche in ihrem Audi A3 vom elterlichen Bucklebury nach London gefahren. Dabei hat sie unter anderem vor dem Clarence House eine Kiste der britischen Supermarktkette Tescos ausgeladen. Prinz William soll derweil Fußball spielen gegangen sein - in nicht zusammenpassenden Socken!
Kate wird zusammen mit ihrer engsten Familie die Nacht vor der Hochzeit im luxuriösen Goring Hotel verbringen. Einen Steinwurf davon entfernt, im Clarence House, wird ihr Bräutigam mit seinem Vater Prinz Charles, seiner Stiefmutter Camilla und seinem Bruder Harry den letzten Abend in "Freiheit" verbringen.
Eine gute Nachricht: Angeblich ist Harry wieder mit seiner On/Off-Freundin Chelsy Davy zusammen, die auch zur Hochzeit kommt. Ist die nächste Trauung schon in Sicht?
News zur Trauung?
Laut Klatschblatt "Sun" ist Donnerstag der letzte Tag, an dem Kate ein wiederkehrender Albtraumklassiker quält: Sie steht im Westminster Abbey, die ganze Welt schaut zu, und plötzlich bemerkt sie, dass sie nackt ist.
Kein Traum, sondern Fakt: Die 29-Jährige wird William im Eheversprechen zusagen, ihn "zu lieben, zu ermutigen, zu ehren und für ihn zu sorgen", nicht aber, ihm zu gehorchen, wie aus dem Hochzeitsprogramm hervorgeht. Auch Lady Diana hatte dieses Wort vor 30 Jahren streichen lassen.
Frage des Tages:
Gut gelaunte Britin: "Warum finden die Deutschen die Hochzeit eigentlich so toll?". Sie überlegt und antwortet dann selbst: "Blöde Frage, weil die Royals auch deutsch sind..."