Dass Keanu Reeves glücklich verliebt ist, war für viele seiner Fans die Nachricht der vergangenen Tage. Denn der "Matrix"-Star, der seine neue Freundin, Künstlerin Alexandra Grant, seit mittlerweile zehn Jahren kennt, hat ein turbulentes Leben hinter sich.
Keanu Reeves' tragisches Leben
Schon seine Kindheit war geprägt von einem tragischen Erlebnis. Als der Schauspieler drei Jahre alt war, verließ sein Vater die Familie - später kam er wegen Drogendelikten sogar ins Gefängnis. Mit 13 Jahren brach Reeves den sporadischen Kontakt zu seinem Vater gänzlich ab. Ein enges Verhältnis hat er hingegen zu seiner Schwester Kim. In den 90ern übernahm er ihre Pflege als sie an Leukämie erkrankte. "Sie war immer für mich da. Deshalb werde ich auch immer für sie da sein", erklärte er damals.
Während der Dreharbeiten zu "Speed" mit Sandra Bullock (ebenfalls in den Neunzigerjahren) verstarb einer seiner engsten Freunde, River Phoenix, an einer Überdosis. Phoenix sagte mal über Reeves, dieser sei "wie ein älterer Bruder. Nur kleiner". Reeves bezeichnete den Bruder von Joaquin Phoenix im Gegenzug als seinen besten Freund. Er war erst 23 Jahre alt, als Phoenix Opfer seiner schlimmen Drogensucht wurde und vor einem Club in Hollywood kollabierte.

Seine Ex-Freundin verstarb bei einem Unfall
Auch sein Liebesleben ist von Verlusten geprägt. 1998 traf Reeves auf einer Party seiner Rockband Dogstar auf Jennifer Syme. Es war, das erzählte er später, Liebe auf den ersten Blick. Doch ihre Beziehung sollte nicht halten. An Heiligabend 1999 musste Syme die gemeinsame Tochter der beiden, die sie Ava Archer Syme-Reeves genannt hatten, tot zur Welt bringen. Im achten Schwangerschaftsmonat war das Mädchen verstorben. Traumatisiert von dem tragischen Verlust trennten sich die beiden nur wenige Wochen später.
Zwei Jahre nach der Fehlgeburt entschied sich Jennifer Syme dagegen, sich von einem Fahrer von einer Party abholen zu lassen und wollte stattdessen selbst fahren. Alkoholisiert krachte sie mit ihrem Auto in parkende Fahrzeuge - und verstarb noch am Unfallort. Seine Trauer verarbeitete Reeves in dem Film "John Wick". Der gleichnamige Held muss den Verlust seiner Ehefrau verkraften. "Ich fand, das war die Grundlage der Rolle. Und ich liebe seine Art zu trauern. Ich verstehe das und ich glaube nicht, dass du das jemals verarbeitest. Trauer und Verlust verschwinden nie", sagt der 55-Jährige über seine Filmrolle.
Trotz all dieser tragischen Ereignisse gilt Keanu Reeves als einer der höflichsten und bescheidensten Superstars in Hollywood. Kein Wunder also, dass die Freude über seine neue Beziehung groß ist.