Kristen Stewart hat schauspielerisch für die Rolle der Prinzessin Diana alles gegeben. Es ist bekannt, dass die "Prinzessin der Herzen" unter der Essstörung Bulimie litt. Stewart wollte sich für die Authentizität der Aufnahmen sogar vor der Kamera übergeben, brachte dies aber nicht zustande.
"Ich werde verdammt noch mal alles tun. Ich wollte unbedingt, dass die Krankheit Bulimie nicht beschönigt wird", sagte Kristen Stewart im Interview mit der "Vanity Fair" über den Versuch, real vor der laufenden Kamera zu erbrechen. Trotzdem gesteht die Schauspielerin sich ein, dass es ihr körperlich dennoch nicht möglich war, diesen Schritt zu gehen.
Der Sprecher Tom Quinn der britischen Organisation "Beat", die Essgestörten seit 30 Jahren mit Rat und Tat zur Seite steht, äußerte gegenüber dem "Mirror": "Die Darstellung von Essgestörten in Filmproduktionen kann ein hervorragendes Mittel sein, das Bewusstsein für krankhafte Essstörungen zu schärfen. Aber es ist entscheidend, dass die Darstellung wahrheitsgetreu passiert. Ich möchte die Filmindustrie eindringlich bitten, zu diesem Zweck künftig Fachleute hinzuzuziehen."
Kristen Stewart ist enttäuscht von ihrer Bulimie-Darstellung
Trotzdem der Film es bis zu einer Oscar-Nominierung für Kristen Stewart als "Beste Hauptdarstellerin" gebracht hat, findet ihre Darstellung einer an Bulimie erkrankten Diana nicht überall großen Anklang. Auch Quinns Kollegin, Martha Williams, klinische Beraterin bei "Beat", ergänzt: "Einige Aspekte des Films verherrlichen die Krankheit Bulimie unserer Meinung nach. Zum Beispiel der Moment, in dem Kristen Stewart sich als Diana in einem Ballkleid über die Toilette beugt."
Die 31-jährige Schauspielerin bereut, dass sie es nicht so realistisch wie möglich darstellen konnte und sagt: "Ich habe mich so schlecht gefühlt, dass ich es nicht hingekriegt habe mich zu übergeben. Irgendwie war der Gedanke an Diana so unantastbar."
Quelle: Vanity Fair, Daily Mail, Mirror