Lottogewinner Ein Jahr Millionär: Das hat Chico mit seinem Geld gemacht – eine Investition bereut er

Lotto-Millionär Chico hat den Kopf zur Seite gerichtet und schaut schräg nach unten
Lotto-Millionär Chico
© Rolf Vennenbernd / DPA
Vor einem Jahr gewann Chico zehn Millionen Euro im Lotto. Zeit für eine Zwischenbilanz: Der Glückspilz sieht sein Geld gut angelegt, gesteht aber auch einen Fehler ein.

Er ist Deutschlands berühmtester Glückspilz: Ein Jahr ist es nun her, dass Kürsat Yildirim, von allen nur Chico genannt, fast zehn Millionen Euro im Lotto gewonnen hat. Mit dem plötzlichen Reichtum stellte sich das Leben des Dortmunders von einem Tag auf den anderen auf den Kopf.

Sofort ging Chico mit seinem Gewinn an die Öffentlichkeit, gab Interviews und trat in Fernsehshows auf, kaufte sich teure Autos und Luxusklamotten. Nicht wenige sagten damals voraus, dass der Lottogewinner schon bald wieder pleite sein würde. Ein Jahr nach dem Gewinn will Chico in einem Interview mit der "Bild" nicht genau sagen, wie viel Geld er noch auf dem Konto hat, beruhigt aber: "Es ist noch genug da."

Chico hat seine Lotto-Millionen vor allem für Immobilien ausgegeben

Mehr als die Hälfte des Geldes habe er für Immobilien ausgegeben, die bis auf eine alle in seiner Heimatstadt Dortmund liegen. Zudem habe er mehrere Holdings und GmbH gegründet. Aus dem früheren Kranführer aus der Dortmunder Nordstadt ist ein Geschäftsmann geworden. "Ich gehe davon aus, dass ich nie wieder arbeiten gehen muss. Ich bin schon gut abgesichert", sagt Chico.

Insgesamt meint er, gut mit dem Geld umgegangen zu sein, er habe "kaum Fehlkäufe" getätigt. Auch seine Ausgaben für Schmuck und Sportwagen begreift der Lottogewinner als Wertanlage. Dennoch gibt es etwas, was er anders machen würde: Er habe zu viel Geld für teure Klamotten ausgegeben, gesteht Chico: "Da habe ich übertrieben. Mein Kleiderschrank ist voll mit superteuren Jacken."

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Menschliche Enttäuschungen machen Chico "paranoid"

Mit dem Lottogewinn umzugehen, sei "sehr, sehr schwer" für ihn gewesen, resümiert er in seiner Zwischenbilanz nach einem Jahr. Gerade in seinem sozialen Umfeld scheint er schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Zu "T-Online" sagte Chico: "Mittlerweile sehe ich, wie die Menschen sich verändern, teilweise auch ekelhaft werden. Das macht einen paranoid. Du weißt nicht, wem du am Ende vertrauen sollst." Seine Konsequenz daraus: "Ich lasse an mich keinen mehr dran."

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Das Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit gesucht zu haben, bereut Chico nach wie vor nicht – auch wenn Experten bei einem Gewinn in dieser Größenordnung dringend davon abraten. Im Gegenteil: Er will weiter "im Markt bleiben", wie er es nennt, seinen Namen zur Marke machen. Nach seinem Gewinn hatte Chico auf Instagram mit seinem neuen Reichtum geprahlt, dort hat er mittlerweile mehr als 870.000 Follower. Auch auf TikTok und Youtube versucht er sich eine Community aufzubauen. Zudem möchte er gern öfter als Werbegesicht vor die Kamera.

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