Böser Fauxpas in Spanien: Die Fußball-Weltmeisterinnen wurden nach ihrem Sieg im WM-Finale gegen England mit dem königlichen Verdienstorden ausgezeichnet. Im offiziellen Amtsblatt wurde die Ehrung förmlich bekanntgegeben. Doch wer genau hinschaute, bemerkte einen nicht unwesentlichen Fehler.
Wie die spanische Sportzeitung "Marca" berichtet, stand nämlich ganz oben in der Auflistung der Weltmeisterinnen ein Name, der auch guten Kennern des Frauenfußballs nichts sagen dürfte: Ivana Icardi Rivero. Eine Spielerin mit diesem Namen gibt es im spanischen Team schlicht nicht. Ziemlich schnell wurde klar, dass eigentlich Ivana Andrés gemeint war. Dabei handelt es sich nicht um irgendeine Spielerin, sondern um die Kapitänin des Weltmeisterinnen-Teams.
Spaniens WM-Team: Statt der Kapitänin taucht eine Influencerin auf
Ivana Icardi Rivero hingegen ist nicht als Fußballerin aktiv, auch wenn sie im weiteren Sinn etwas mit dem Sport zu tun hat: Sie ist die Schwester von Mauro Icardi, der in der Türkei bei Galatasaray Istanbul unter Vertrag steht. Bekannt ist Icardi Rivero allerdings eher als Influencerin mit fast einer Million Followern auf Instagram und Teilnehmerin einer Reality-Show im Fernsehen. Ohnehin hätte sie nie für "La Roja" antreten können, denn die Influencerin kommt aus Argentinien.
"Ich denke gerade darüber nach, wie vielen Leuten es wohl passieren kann, von der spanischen Regierung für sportliche Verdienste gewürdigt zu werden – ohne eine WM gewonnen zu haben, ohne Spanierin zu sein und ohne je im Leben einen Fußball berührt zu haben", schrieb sie auf Instagram. Viel Verständnis für die Panne scheint sie nicht aufzubringen: "Wie konnte das nur schiefgehen?" Ivana Andrés, die wirkliche Weltmeisterin, hat sich zu der Verwechslung noch nicht geäußert.
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Ein weiterer Name wurde falsch geschrieben
In der Bekanntmachung findet sich sogar noch ein weiterer Fehler: Der Name von Mittelfeldspielerin Aitana Bonmati Conca wurde falsch geschrieben. Am Ende ihres Namens stand ein zusätzliches s, das dort nicht hingehört.
Der nationale Sportrat erklärte, dass ein menschliche Fehler zu den falschen Namen geführt haben. Man wolle diese so bald wie möglich korrigieren. An die betroffenen Personen seien Briefe verschickt worden.
Quellen: "Marca" / Ivana Icardi Rivero auf Instagram