Die Coronakrise trifft auch Restaurants. In Nordrhein-Westfalen dürfen Gastronomen nur bis 18 Uhr geöffnet haben. Lediglich der Außer-Haus-Verkauf ist weiter erlaubt. Trotzdem greift die Döner-Kette "Mangal-Döner", dessen Mitinhaber Fußballstar Lukas Podolski ist, jetzt zu drastischen Maßnahmen. Alle Filialen in Köln und Umgebung schließen.
"Wir wollten kein Risiko eingehen und haben vorsorglich geschlossen, auch wenn wir bis 18 Uhr geöffnet haben könnten", sagte Geschäftsführer Meting Dag dem Kölner "Express". Nach eigenen Angaben bedeute das Einbußen im fünfstelligen Bereich. Doch es gehe zur Zeit um die Gesundheit aller, "nicht ums Geldverdienen", sagte Dag.
Kein Lieferdienst von "Mangal" geplant
Obwohl es viele Anfragen gebe, einen Lieferservice anzubieten, lehnt "Mangal-Döner" das momentan ab. "Wir eröffnen erst wieder, wenn die Behörden uns grünes Licht geben", sagte der Geschäftsführer. Wann das sein wird, ist momentan völlig unklar. Betroffen sind nicht nur Kunden, sondern 120 Mitarbeitende.
Lukas Podolski selbst hat sich bislang nicht zur Schließung geäußert. Am Dienstag machte er auf seinem Instagram-Account noch Werbung für seine Eisdielen. Der ehemalige Fußballnationalspieler und Weltmeister von 2014 ist ein fleißiger Geschäftsmann. Sein eigenes Modelabel "Strassenkicker" eröffnete Podolski bereits 2015, zu seinem Kölner Imperium gehören inzwischen mehrere Döner-Läden und drei Eisdielen.
Podolskis Club spielt weiter
Der 34-Jährige steht nach seiner Rückkehr aus Japan mittlerweile beim türkischen Ligaclub Antalyaspor unter Vertrag. Der Fußballbetrieb in der Türkei geht - anders als in Deutschland - momentan normal weiter. Vor seiner Verpflichtung für Antalya gab es immer wieder Gerüchte, Poldi könnte zum Kölner FC zurückkehren. Seinem ehemaligen Verein und der Domstadt ist er trotzdem treu. Podolski besucht - wann immer möglich - Heimspiele des FC. Seine Familie wohnt nach wie vor in Köln.