Für Lukas Podolski startet am Samstag wieder die Saison. Sein türkischer Club Antalyaspor absolviert nach der Corona-Zwangspause sein erstes Spiel in der Süper Lig. Die Zeit ohne Fußball nutzte Poldi nicht nur für intensives Training, sondern auch für seine Kinder. Gemeinsam mit Sohn Louis und Tochter Maya unternahm er vergangene Woche einen Ausflug. Ein Foto davon veröffentlichte Poldoski auf Instagram. Es hagelt Kritik.
Der Grund: Die Aufnahme zeigt den 35-Jährigen und seine Kinder offenbar in einem Delfinarium. Im Hintergrund des Fotos ist ein Delfin beim Sprung zu sehen, darum ein künstlich angelegtes Becken. Aufmerksame Instagram-Follower wollen ausgemacht haben, dass es sich um eine Einrichtung in Antalya handele, wo Podolskis Club beheimatet ist. "Oh, dieses schreckliche Delfinarium bei Antalya", schreibt eine Nutzerin. "Sowas darf man doch nicht unterstützen", kritisiert eine andere. In dutzenden Kommentaren wird dem Weltmeister von 2014 vorgeworfen, mit seinem Besuch Tierquälerei zu fördern.
Peta kritisiert Haltung von Delfinen in Gefangenschaft
Delfine in Gefangenschaft zu halten ist umstritten. Oftmals werden die Tiere in viel zu kleinen Becken untergebracht. In Deutschland gibt es deshalb nur noch zwei Zoos, die überhaupt Delfine halten - in Nürnberg und Duisburg. Obwohl dort modernisierte Becken zur Verfügung stehen, gibt es weiter Kritik. Die Tierrechtsorganisation Peta zweifelt eine artgerechte Haltung an. Alle Freizeitparks hierzulande haben ihre Delfinarien und die Shows mit den intelligenten Säugern seit Jahren abgeschafft. Im Ausland, gerade auch in touristischen Regionen, sind sie jedoch noch immer beliebt. So auch in Antalya.
Podolski, der ein Tierfreund ist, eine Labradorhündin besitzt und sich jüngst mit zwei Welpen auf Instagram präsentierte, hat sich zu der Krtik an seinem Ausflug bislang nicht geäußert.