"One Young World Summit" Herzogin Meghan hält nach zwei Jahren große Rede in England: "War mir nicht sicher, ob ich dazugehörte"

Herzogin Meghan beim "One Young World Summit" in Manchester
Herzogin Meghan beim "One Young World Summit" in Manchester
© Peter Byrne/ / Picture Alliance
Sie sind zurück. Herzogin Meghan und Prinz Harry haben ihre Europatour gestartet. Den ersten offiziellen Auftritt legten sie gestern Abend in Großbritannien hin. Empfangen wurden sie nicht nur mit Wohlwollen.

Prinz Harry und Herzogin Meghan sind zurück in Europa. Ihre Rückkehr nach Good Old Britain war langersehnt worden, gestern Abend nun legte das Paar den ersten Auftritt beim "One Young World Summit" hin. Angereist waren die beiden mit dem Zug aus London.

Mehr als zwei Jahre ist es her, seit Meghan in Großbritannien das letzte Mal eine Rede vor Publikum gehalten hat. Bei der Eröffnungszeremonie der dreitägigen Veranstaltung für junge Führungskräfte aus der ganzen Welt enterte sie nun mit ihrem Gatten wieder die Bühne, um vor den etwa 2000 Gästen über Geschlechter-Gleichheit zu sprechen. 

Herzogin Meghan: "Eure Zeit ist jetzt"

"Ihr seid die Zukunft. Und ihr seid auch die Gegenwart. Ihr seid diejenigen, die den positiven und notwendigen Wandel in der ganzen Welt vorantreiben, und zwar genau in diesem Moment", so die gebürtige Meghan Markle, die als Beraterin der Organisation tätig ist. Sie erzählte außerdem von ihren eigenen ersten Schritten und Erfahrungen dort vor ihrer Zeit mit Prinz Harry. Sie sei nur ein "Mädchen aus Suits" gewesen, das sich plötzlich inmitten all der Menschen wiedergefunden habe, die sie bewundere – am Tisch mit Premierministern und Aktivisten.

Sie sei so überwältigt von dieser Erfahrung gewesen, dass sie sogar ihre Tischkarte mit ihrem Namen aufbewahrt habe, als Beweis dafür, dass sie dazugehörte. "Denn in Wahrheit war ich mir nicht sicher, ob ich dazugehörte", sagte sie. Sie habe sich gefragt, ob das, was sie in der Welt wichtig genug war, um an diesem Tisch Platz zu nehmen. Die Organisation habe etwas in ihr gesehen, was sie selbst noch nicht gesehen habe. Sie bestärkte sodann die Gäste, das Zepter in die Hand zu nehmen. Jetzt. "Eure Zeit ist jetzt. Die wichtige Arbeit kann nicht bis morgen warten", sagte sie.

Briten demonstrieren gegen Prinz Harry und Meghan Markle

Aber nicht nur Fans hießen das Paar in Manchester willkommen, auch Demonstranten waren zum Veranstaltungsort angereist. Seit das Paar sich von den royalen Pflichten losgesagt und dem Vereinigten Königreich den Rücken gekehrt hat sowie das ein oder andere Skandalinterview gegeben hat, sind Meghan und Harry nicht mehr bei allen Briten wohlgelitten. Auf einem Plakat wurden sie unter anderem als "Fake Royals", also als falsche Royals bezeichnet. Dem zum Trotz sprach Meghan davon, dass es schön sei, wieder zurück im Vereinigten Königreich zu sein. Prinz Harry saß derweil im Publikum und bedachte seine Frau, die von ihm und ihrem Leben mit den Kindern schwärmte, mit einem Lächeln.

Heute allerdings ist es mit dem Heimatbesuch vorerst schon wieder vorbei. Das Paar wird in Deutschland erwartet. In Düsseldorf wollen sie sich ein Jahr vor Beginn der nächsten Invictus Games insbesondere mit Teilnehmern und Vertretern der Organisatoren treffen. Die sogenannten Invictus Games sind ein von Prinz Harry ins Leben gerufener Sportwettbewerb für Kriegsversehrte, der alle zwei Jahre stattfindet. Im September 2023 werden diese in Düsseldorf durchgeführt.

tpo

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