Im Februar sorgte ein an Meghan Markle und Prinz Harry adressiertes Paket mit weißem Pulver für Schrecken im britischen Königshaus. Nach genauerer Untersuchung stellte die britische "Metropolitan Police" darin einen Brief mit rassistischen Inhalten sicher und bewertete den Angriff als "Hassverbrechen" gegen Markle.
Meghan Markle sieht sich mit Rassismus konfrontiert
Doch dieser Vorfall war nicht das erste Mal, dass sich der Palast nach Prinz Harry und Meghan Markles Verlobung mit Rassismus auseinander setzen musste. Und manche Vorurteile kommen gar nicht aus dem Volk, sondern aus den eigenen Reihen. Im Dezember sorgte ein fragwürdiges Schmuckstück von Princess Michael of Kent für einen Aufschrei der Empörung. Die Frau eines Cousins von Queen Elizabeth II. hatte sich für den Weihnachtslunch mit der Familie eine Brosche an die Jacke geklemmt, die heute als Relikt der Sklaven- und Kolonialzeit gilt. Für Meghan Markle, deren Mutter Afroamerikanerin ist, bestimmt eine etwas schwierige Kennenlern-Situation.

Insider packt über Windsors aus
Und die besagte Prinzessin von Kent steht auch jetzt wieder im Fokus: Aatish Taseer war drei Jahre lang mit ihrer Tochter, Lady Gabriella Windsor, liiert. In einem "Vanity Fair"-Artikel schreibt der Journalist jetzt über seine Zeit im Palast - und was er erzählt, dürfte viele erschrecken. "Royals und Nazis gehören zusammen wie Blini und Kaviar. Jeder Brite über einem bestimmten Alter ist mindestens ein wenig rassistisch", verrät er. Und begründet seine Beobachtung mit der Kolonialgeschichte Englands, die noch immer fest in den Köpfen vieler verankert ist. Eine Anekdote über die Mutter seiner Ex-Freundin dürfte die Skepsis gegenüber Royals bestärken: Sie nannte ihre zwei schwarzen Schafe laut Taseer Venus und Serena - nach den afroamerikanischen Tennisstars Venus und Serena Williams.

Nacktbaden und MDMA
Doch nicht nur das Verhältnis zu Princess Michael of Kent thematisiert der 38-Jährige in seinem Artikel. Er beschreibt auch den Alltag im Kensington Palast, den alle nur "KP" nennen. "Drei surreale Jahre lang hingen Ella und ich im Kensington Palast rum; wir schwammen nackt im Pool der Queen im Buckingham Palast, nahmen MDMA [Anm. d. Red.: Extasy-Pillen] im Schloss von Windsor", erzählt er.
Doch trotz vieler Partys und lustiger Gesellschaft sei die Stimmung im Palast damals eher deprimierend gewesen - "bis Will und Kate eingezogen sind und das Anwesen etwas aufgemischt haben", gibt Taseer zu. Auch Meghan Markle und Prinz Harry werden eine Wohnung im Kensington Palast beziehen. Dort wohnen auch die Prinzessin von Kent und ihr Mann - Konfrontation garantiert.
