Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit hat ihrem ältesten Sohn Marius Borg Høiby zu seinem 20. Geburtstag einen emotionalen Brief geschrieben. Darin berichtet sie davon, wie es war, mit 23 Mutter zu werden. "Das ist das größte Geschenk meines Lebens gewesen", erzählt die Frau von Kronprinz Haakon in dem offenen Brief, den das norwegische Königshaus veröffentlichte.
Marius, der aus einer früheren Beziehung stammt, habe es nach ihrer Hochzeit mit Haakon im Rampenlicht nicht leicht gehabt. "Marius wurde ein Symbol der ungewöhnlichen Wahl, die wir getroffen haben, als wir geheiratet haben. Gleichzeitig hat er keine öffentlichen Pflichten zu erfüllen wie seine Geschwister." Seine Rolle sei schwierig zu definieren gewesen, denn obwohl er keine öffentliche Person sei, habe er in der Öffentlichkeit gestanden.
Mette-Marit war vor ihrer Hochzeit mit Kronprinz Haakon ein Partygirl
In dem Brief kritisiert Mette-Marit Journalisten, die ihrem Sohn Druck gemacht hätten. "Einige wenige Medien haben sich entschieden, von jugendlicher Unbedachtheit zu schreiben. Es wäre unnatürlich, wenn es dafür keine Beispiele gäbe", schreibt die Prinzessin. "Ich bin jedenfalls dankbar, dass nicht alle Rebellionen meiner Jugend mit Argusaugen verfolgt wurden. Das hätte viel schlimmer ausgesehen." Die Frau von Kronprinz Haakon ist für ihre wilde Partyvergangenheit bekannt. "Das Leben ist verrückt", schreibt Mette-Marit. "Und schön."
Marius Borg Høiby geht mit Freundin Linn in die USA
Zum 20. Geburtstag habe sich ihr Sohn entschieden, sich der Aufmerksamkeit norwegischer Medien zu entziehen: Marius wird in der kommenden Woche ein Wirtschaftsstudium in Kalifornien beginnen. Begleitet wird der 20-Jährige von seiner Freundin Linn Helena Nilsen, einem Model aus wohlhabendem Hause."Marius Borg Høiby wird keine eigenen offiziellen Aufgaben für das Königshaus übernehmen", hieß es in einer Mitteilung des Königshauses. Bei familiären Anlässen werde er natürlich dabei sein. "Aufgrund von Marius Borg Høibys Wunsch, ein Leben außerhalb der Öffentlichkeit zu leben, wird er künftig keine eigenen Seiten mehr im Internetauftritt des Königshauses haben."
"Morgen reist er hinaus in die Welt", schreibt Mette-Marit in ihrem Brief. "Als Mutter könnte ich nicht stolzer sein."
