Auftritt als DJ So geschickt lehnt Moby die Einladung zu Trumps Amtseinführung ab

Bei Donald Trumps Amtseinführung sollen auch Stars auftreten. Das Problem: keiner will. Auch Star-DJ Moby lehnte ab. Nur wenn der designierte US-Präsident eine Bedingung erfülle, würde er die Anfrage noch mal überdenken.

Zu gern hätte es Donald Trump, dass bei seiner Amtseinführung als US-Präsident am 20. Januar auch der ein oder andere Star auftritt. Das Problem: Bislang will keiner der Angefragten dabei sein. Nun hat auch der Sänger und Star-DJ Moby die Einladung ausgeschlagen, dem Event beizuwohnen. Die Ablehnung der Anfrage verpackte der 51-jährige Künstler ziemlich geschickt. "Ich denke, ich werde als DJ bei einem der Bälle zur Amtseinführung auftreten, wenn Trump im Gegenzug seine Steuererklärungen veröffentlicht", schrieb Moby am Dienstag im Fotodienst Instagram.

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Entgegen der üblichen Praxis hatte der rechtspopulistische Immobilienmilliardär sich im Wahlkampf geweigert, seine Steuererklärungen zu veröffentlichen. Der bekennende Linke Moby, der im Wahlkampf Trumps Rivalin Hillary Clinton unterstützt hatte, hatte Trump nach der Wahl einen "Rassisten und Frauenhasser" genannt, der der "schlimmste Präsident" sein werde, "den unser Land je gesehen hat".

Auch die Tanzgruppe "The Radio City Rockettes" sollte bei der Zeremonie für Stimmung sorgen, allerdings regte sich auch dort Widerstand. Der Eigentümer der Tanzgruppe erklärte daraufhin, niemand werde dazu gezwungen, bei der Amtseinführung aufzutreten. Es gebe aber ausreichend freiwillige Meldungen. 

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Nicht nur Moby sagte Donald Trump ab

Außer den "Rockettes" haben bislang nur ein Mormonenchor und die 16-jährige Sängerin Jackie Evancho ihre Teilnahme an der Zeremonie am Freitag kommender Woche bestätigt. US-Medien zufolge hatten zuvor unter anderem der italienische Sänger Andrea Bocelli, die Kanadierin Céline Dion und die US-Rockband Kiss Trump abgesagt. Auch der britische Popstar Elton John lehnte es ab, bei der Amtseinführung aufzutreten.

Der Organisator der Zeremonie, Tom Barrack, will sich davon aber nicht entmutigen lassen. "Wir haben das Glück, dass wir die größte Berühmtheit der Welt, den designierten Präsidenten, haben", sagte Barrack am Dienstag im Trump-Tower. Statt einer "Zirkus-artigen" Veranstaltung zur Amtseinführung werde die Feier von einer "zarten Sinnlichkeit" und einem "poetischen Tonfall" geprägt sein. In den sozialen Netzwerken machten sich viele Nutzer über die Äußerungen lustig und posteten unter anderem Fotos des jungen Trump in Badehosen.

AFP
mod

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