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Schützenhilfe für Meryl Streep George Clooney attackiert Donald Trump

"Sollten Sie nicht das Land regieren?" Mit deutlichen Worten hat George Clooney seine Schauspielkollegin Meryl Streep gegen die Angriffe von Donald Trump verteidigt. Andere Prominente schlossen sich an.

Meryl Streep hat nach ihrer Attacke auf Donald Trump Schützenhilfe von Hollywood-Star George Clooney bekommen. Der 55-Jährige hat sich am Montag der Kritik Streeps angeschlossen: "Sollten Sie nicht das Land regieren?", fragte Clooney bei der Vorstellung einer neuen Netflix-Doku-Serie in Richtung des künftigen US-Präsidenten. Das berichtet die englische Tageszeitung "The Guardian".

Die Schauspielerin hatte am Sonntagabend im Rahmen der Golden-Globe-Verleihung eine engagierte Rede gehalten und dabei auf den gewählten Präsidenten gezielt: "Wenn die Mächtigen ihre Position benutzen, um andere zu tyrannisieren, dann verlieren wir alle", sagte Streep unter Tränen. Die eindrücklichste Szene des Jahres sei für sie gewesen, als Trump in einer Wahlkampfrede einen körperlich Behinderten Journalisten nachgeäfft habe. Dieser Moment, als der "Mann, der sich um einen Platz auf dem meistgeachteten Sitz unseres Landes bewarb", über einen ihm Unterlegenen lustig machte, habe ihr fast das Herz gebrochen und gehe ihr nicht mehr aus dem Kopf. Die 67-Jährige wurde bei der Veranstaltung mit dem Cecil B. Demille Preis für ihr Lebenswerk geehrt.

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Donald Trump rastet auf Twitter aus

Trump schoss scharf zurück. Streep sei "eine der am meisten überschätzten Schauspielerinnen in Hollywood", schrieb der 70-Jährige auf Twitter. Sie "kennt mich nicht, aber greift mich vergangene Nacht bei den Golden Globes an", empörte sich der Politiker und nannte Streep zudem "Hillary-Hofschranze...".

George Clooney bezweifelt Eignung Donald Trumps als Präsident

Gegen diese direkte Art der Einflussnahme setzte sich nun George Clooney mit seinen Aussagen zur Wehr. Er habe Trump weder gewählt noch unterstützt und halte ihn nicht für die richtige Wahl. Damit die USA nicht scheiterten und fürchterliche Dinge passierten, müsse man hoffen, dass er einen vernünftigen Job mache. Dafür sehe er jedoch keinerlei Anzeichen, sagte Clooney dem "Guardian" zufolge.

Weitere Unterstützung bekam Meryl Streep von Stephen Colbert, dem Moderator der "Late Show". "Sehen Sie, Herr Trump. Sie können sich weigern, Ihre Steuererklärung zu veröffentlichen. Sie können die Verbannung einer ganzen Religion fordern. Sie können mit einem Diktator anbandeln. Aber Meryl Streep überschätzt nennen? Nein! Das geht zu weit!" sagte Colbert. 

Auch Joanne K. Rowling meldete sich zu Wort. Nachdem der Schriftsteller Aaron Gillies vorgeschlagen hatte, Trump in den kommenden vier Jahren permanent zu kritisieren, dann "wäre er zu beschäftigt, auf Twitter zu schimpfen, um uns alle zu töten", verbreitete die "Harry Potter"-Autorin die Idee in einem Retweet und schrieb: "Wenn ein Vergnügen zur Pflicht wird".

che

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