Nicolas Sarkozy und Carla Bruni Angebliche Blitzhochzeit im Élysée

Seit Tagen wird über eine mögliche Hochzeit von Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy und seiner Geliebten Carla Bruni spekuliert. Nach einem französischen Zeitungsbericht war es bereits soweit. Die beiden sollen sich das Jawort gegeben haben.

Knapp drei Monate nach seiner Scheidung hat der französische Präsident Nicolas Sarkozy einem Medienbericht zufolge die italienische Sängerin Carla Bruni geheiratet. Die beiden hätten im kleinsten Kreis am Donnerstag im Élyséepalast geheiratet, berichtete die Zeitung "L'Est Républicain" am Montag in ihrer Internetausgabe unter Berufung auf einen Vertrauten eines der Trauzeugen. Für den 52 Jahre alten Sarkozy wäre es die dritte Ehe.

Eine offizielle Bestätigung aus dem Élysée-Palast gab es bisher nicht. Sarkozy hatte zuvor zu Fragen nach einer Heirat gesagt, dass "der Hochzeitstermin nicht von der Sonntagzeitung Journal de Dimanche bestimmt würde und es in einem solchen Falle gute Chancen gibt, dass die Medien es im Nachhinein erfahren werden". Zivilrechtlich ist es in bestimmten Fällen erlaubt, eine Hochzeit geheim zu halten.

Spekulationen um eine Ehe waren laut geworden angesichts der anstehenden Indien-Reise des Präsidenten. Das Protokoll in Indien lässt offen, wie mit Freundinnen von Präsidenten umgegangen werden soll. Bisher waren immer nur Ehefrauen zum Staatsbesuch mitgekommen. "Es laufen bereits Diskussionen zu dem Thema zwischen Paris und Delhi", kommentierte ein Verantwortlicher für das Protokoll im Außenministerium.

Die 39-jährige Bruni war zuvor mit dem Intellektuellen Raphaël Enthoven zusammen, mit dem sie einen sechs Jahre alten Sohn hat. Ihr werden außerdem frühere Beziehungen zu zahlreichen Prominenten nachgesagt, unter anderem zu den Rockstars Eric Clapton und Mick Jagger, dem Milliardär Donald Trump und dem Schauspieler Kevin Costner.

Sarkozy hatte sich vor Hunderten von Journalisten zu der Beziehung zu Bruni bekannt. "Es ist etwas Ernstes", sagte er. Bruni hatte in einem Interview gesagt, dass sie nicht für ein Leben zu zweit geschaffen sei und gelegentlich zur Polygamie neige.

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