Ein neues Enthüllungsbuch über die britische Royal Family sorgt einmal mehr für Schlagzeilen. Am 28. November erscheint mit "Endgame: Inside the Royal Family and the Monarchy's Fight for Survival" erneut ein Werk aus der Feder von Omid Scobie, der als enger Vertrauter von Prinz Harry und Herzogin Meghan gilt.
Schon 2020 war der britische Journalist in aller Munde, als er mit "Finding Freedom" ein Buch über die Sussexes und ihren Rücktritt aus der Königsfamilie herausgebracht hat. So wurde er zu einem der meistdiskutierten Royal-Korrespondenten und zum Lieblingsjournalisten von Harry und Meghan.
Omid Scobie arbeitete als Royal-Experte für "Us Weekly"
Omid Scobie wurde 1981 in Wales als Sohn eines schottischen Vaters und einer persischen Mutter geboren. Aufgewachsen ist er in Oxford, wo er auch zur Schule ging. Nach seinem Abschluss studierte er Journalismus am London College of Communications. Nachdem er kurze Zeit für das britisches Boulevardmagazin "Heat" schrieb, wurde Scobie Leiter des europäischen Büros beim US-Unterhaltungsmagazin "Us Weekly". Dort fing er ab 2011 an, immer häufiger über das britische Königshaus zu berichten und legte damit den Grundstein für seine spätere Karriere als Royal-Experte.
Anschließend arbeitete er als Royal-Chefredakteur bei "Harper's Bazaar" und als Royal-Experte bei "ABC News", trat sogar regelmäßig bei "Good Morning America" auf. 2021 erklärte er dem britischen Magazin "Tatler", dass die Royals in den USA "ein großes Geschäft" seien.
Vom Nummerngirl zur Herzogin: So hat sich Meghan über die Jahre gewandelt

Deshalb liegt sein Fokus auf Harry und Meghan
Über die Jahre legte Scobie bei seiner Berichterstattung immer mehr den Fokus auf Prinz Harry und Herzogin Meghan. Das erste Mal traf er Meghan im Jahr 2015 bei der Toronto Fashion Week, als sie als Schauspielerin in der Serie "Suits" Erfolge feierte. Ein Jahr später begann die Beziehung zwischen Meghan und Harry – diese Geschichte und die wachsende Fangemeinde des Paares, faszinierten Scobie. Zu Meghan habe er sich zudem durch ihren Kampf gegen Rassismus verbunden gefühlt, da seine Mutter aus dem Iran stammt.
Scobie war einer von nur drei Journalisten, der an Meghans letztem Tag als arbeitendes Mitglied der Royal Family teilnehmen durfte. Im Frühjahr 2020 traf er sie im Buckingham Palast. In der "Harper's Bazaar" schrieb er damals über die emotionalen Begegnung. Er habe Meghan zum Abschied umarmt.
Im Gespräch mit der "Sunday Times" stellte er unlängst jedoch klar, dass er nicht mit Meghan befreundet sei. Auch auf X, vormals Twitter, schrieb er vor Erscheinen seines neuen Buchs "Endgame": "Ich bin nicht 'Megs Freund', es ist nicht 'Harrys und Meghans Buch', die Sussexes haben nichts damit zu tun." Scobie räumte aber ein, dass sie gemeinsame Freunde hätten: "Das hilft definitiv, Informationen zu erhalten und Details bekanntzugeben."
Darum geht es in Omid Scobies Buch "Endgame"
Im Jahr 2020 verfasste Scobie dann mit seiner Kollegin, der amerikanischen Journalistin Carolyn Durand, das Buch "Finding Freedom: Harry and Meghan and the Making of A Modern Royal Family". Die Hardcover-Ausgabe des Buch verkaufte sich innerhalb von nur fünf Tagen mehr als 31.000 Mal in Großbritannien. Die Inhalte wurden damals mit Meghans Unterstützung durch eine Drittquelle zu Papier gebracht.
Thematisiert wurden darin unter anderem die Beziehung und die Heirat von Meghan und Harry, aber auch der "Megxit" und das skandalträchtige Interview bei Oprah Winfrey. An Glaubwürdigkeit verlor Scobie, als er 2020 während eines Interviews mit der "Times" bei seinem Alter trickste. Er sei 32 Jahre alt, sagt er anlässlich des Erscheinens seines ersten Buches. Später stellte sich heraus: Er war tatsächlich bereits 38 Jahre alt. "Das war unglücklich und naiv von mir. Man lebt und lernt", sagte er im Nachhinein.
In Scobies neuem Buch "Endgame" soll neben Harry und Meghan auch der vermeintlichen Machtkampf zwischen König Charles III. und Prinz William eine Rolle spielen. Ebenso thematisiert wird wohl die Ehe von Prinz William und Prinzessin Kate. Zudem soll laut "The Independent" das Verhältnis von Charles und seinem in Ungnade gefallenen Bruder Prinz Andrew beleuchtet werden. Vor allem Charles soll darin nicht besonders gut wegkommen. Herzogin Meghan selbst soll dieses Mal keine Informationen für Scobies Buch geliefert haben.