Paris Hilton Psychiater gegen Knastkoller

Gerade einmal zwei Tage ihrer mindestens 23-tägigen Haftstrafe hat Paris Hilton im Frauengefägnis von Lynwood abgesessen - und orderte bereits einen Psychiater zu sich. Obwohl ihre Mithäftlinge sie mit freundlichen Sprechchören und selbstgebastelteten Geschenken umsorgen, leidet die Blondine.

Paris Hilton ist am zweiten Tag hinter Gittern von ihrem Psychiater besucht worden. Der behandelnde Arzt aus Beverly Hills, Charles Sophy, und Hiltons Anwalt Richard Hutton hätten am Dienstag zwei Stunden in dem Frauengefängnis von Lynwood verbracht, berichtete die US-Zeitschrift "People". Beim Verlassen der Haftanstalt machten sie aber keine Angaben über den Zustand der prominenten Insassin.

Dabei soll sich Paris gestern am Telefon bei ihrer Familie ausgeweint haben, dass ihr furchtbar kalt sei und sie überhaupt keinen Appetit habe und nichts esse, wie die Internetseite "tmz.com" berichtet. Drei dünne Decken und ein Kopfkissen stünden der 25-Jährigen in ihrer Zelle zur Verfügung. Zu wenig, wenn man weiche Daunenkissen gewohnt ist. Gute Stimmung herrscht dafür offenbar zwischen Paris und den anderen inhaftierten Frauen. Als die Hotelerbin heute Morgen an den Zellen der anderen Insassinnen vorbeilief sollen die ihr die Hände gereicht und sie mit freudigen "Paris! Paris! Paris!"-Rufen begrüßt haben. Eine Gefangene will Paris gar Mut zugesprochen haben: "Du verdienst es nicht, hier zu sein." Eine andere bastelte ihr einen Origami-Schmetterling und schob ihn unter Paris' Tür zu ihr in die Zelle.

"Emotional am Boden und traumatisiert"

Doch das scheint Miss Hilton kaum aufzumuntern: Bereits Mitte Mai hatte Psychiater Sophy seine Patientin als "emotional am Boden und traumatisiert" beschrieben. Damit hatte Hiltons Team vor Gericht erwirken können, dass ein Zivilprozess gegen die Hotelerbin um drei Monate auf Mitte August verschoben wurde. Hilton liegt mit der Diamanten-Erbin Zeta Graff im Clinch. Graff hatte das Partygirl im Jahr 2005 wegen Verbreitung "bösartiger Lügen" auf zehn Millionen Dollar Schadensersatz verklagt.

Hilton hatte in der Nacht zum Montag ihre mindestens 23-tägige Haftstrafe angetreten. Wegen verschiedener Verkehrssünden war sie zu 45 Tagen Haft verurteilt worden, bei guter Führung kann sie nach gut drei Wochen entlassen werden. "Es geht ihr den Umständen entsprechend sehr gut", hatte Hutton nach seinem ersten Gefängnisbesuch am Montag mitgeteilt.

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DPA/jum

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