Louis Klamroth (35) triezt seinen Vater Peter Lohmeyer (63) gerne - aber wenn die "Verstehen Sie Spaß?"-Kameras dabei sind und es auch noch um dessen Herzensverein FC Schalke 04 geht, fällt es ihm dann doch schwer. Am 4. Oktober können die Zuschauer um 20:15 Uhr im Ersten hautnah miterleben, wie der TV-Moderator seinen berühmten Vater in die Falle lockt.
"Ich weiß gar nicht, wer von uns beiden mehr erleichtert war. Ich habe während des Drehs auch mit meinem Vater gelitten", erinnert sich Louis Klamroth im Doppelinterview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Muss er aber gar nicht, denn sein Vater hat ein "dickes Schalke-Fell". Im Rahmen einer angeblichen Doku über Schalkes Fankultur hat sich das Duo im Stadion in Gelsenkirchen eingefunden, doch sehr zu Lohmeyers Überraschung weiß sein Sohn plötzlich viel besser über "seinen" Verein Bescheid als er selbst. Außerdem wird der Schauspieler genötigt, immer wieder Referenzen zum Erzrivalen Borussia Dortmund herzustellen - und lässt sogar schwarz-gelbes Konfetti durch den ehrwürdigen Spielertunnel regnen. Mehr als eine Todsünde auf Schalke...
Herr Klamroth, wie schwer fiel es Ihnen, Ihren Vater für "Verstehen Sie Spaß?" reinzulegen?
Louis Klamroth: Einerseits hat es total Spaß gemacht, andererseits hat mich mein schlechtes Gewissen während des Drehs schon sehr gequält. Meine Aufgabe war es, ihm ein schlechtes Gewissen zu machen und ihn immer mehr zu triezen - letzteres kann ich eigentlich ganz gut, aber in diesem Fall waren noch zig versteckte Kameras dabei. Ich stand also gehörig unter Druck, denn ich wollte ja nicht, dass mein Vater merkt, dass wir bei "Verstehen Sie Spaß?" sind!
Wie froh waren Sie, als der Streich aufgelöst wurde?
Klamroth: Ich war schon sehr froh, als der Streich aufgelöst wurde. Ich weiß gar nicht, wer von uns beiden mehr erleichtert war. Ich habe während des Drehs auch mit meinem Vater gelitten, und deshalb war ich mindestens genauso froh wie er, als es dann vorbei war.
Herr Lohmeyer, wenn es um Fußball geht, hört der Spaß ja oft auf - wie sehr haben Sie darunter gelitten, Ihrem Verein so etwas antun zu müssen?
Peter Lohmeyer: Also für mich darf der Spaß nie aufhören, wenn es um Fußball geht, auch wenn der Gegner manchmal schlechte Laune beschert. Schlimm war da also gar nichts. Ich könnte mich immer noch beömmeln über die ganze Situation. Für Königsblau war das doch die beste Werbung, und schlimm war hinterher nur die Niederlage gegen Kiel!
Können Sie jetzt trotzdem noch unbehelligt ins Stadion gehen?
Lohmeyer: Das werden wir sehen! Ich werde mir bestimmt einiges anhören müssen, aber da habe ich ein dickes Schalker-Fell.
Muss sich Ihr Sohn vor Ihrer Rache fürchten?
Lohmeyer: Für die Revanche warte ich dringend auf einen Anruf von "Verstehen Sie Spaß?"!!!
Es passiert Ihnen sicher immer wieder, dass viele sie gar nicht als Vater und Sohn auf dem Schirm haben...
Lohmeyer: Es sind immer wieder schöne Momente, wenn es Menschen wie Schuppen von den Augen fällt und sie dann ganz erstaunt feststellen, dass wir nicht nur im "Wunder von Bern" (2003), sondern auch im echten Leben Vater und Sohn sind.
Herr Klamroth, inwieweit ist Ihr Vater ein Vorbild für Sie?
Klamroth: Es war schon beeindruckend zu sehen, wie ruhig er geblieben ist, als wir ihn reingelegt haben. Da kann ich mir ne Scheibe von abschneiden. Ich glaube, ich wäre schon viel früher an die Decke gegangen. Vielleicht kommt diese Gelassenheit ja mit dem Alter.
Das sind die weiteren Stars bei "Verstehen Sie Spaß?"
Neben Peter Lohmeyer und Louis Klamroth sind in der neuen "Verstehen Sie Spaß?"-Ausgabe am 4. Oktober außerdem Annika und Frederick Lau, Rebecca Mir, Marina Hoermanseder, Viktoria Fuchs und Beatrice Egli zu sehen.