Mit 99 Jahren ist Prinz Philip friedlich auf Schloss Windsor eingeschlafen, wie der Buckingham Palast am Freitag verkündete. Sein Tod erschüttert die Welt. In den vergangenen Wochen und Monaten fieberte die Öffentlichkeit mit dem Ehemann der Queen mit. Die Nachricht, er müsse ins Krankenhaus, besorgte Royal-Fans.
Prinz Philip ist tot: Wie er die letzten Wochen kämpfte
Immer wieder versicherte der Buckingham Palast: Der 99-Jährige sei "guter Dinge". Am 16. Februar kam er ins King Edward VII Krankenhaus in London. Wie mehrfach betont wurde, betrat er die Klinik auf seinen eigenen Beinen und ohne Hilfe, musste nicht eingewiesen werden. Er fühle sich "unwohl", hieß es, und wollte auf Nummer sicher gehen. Damals hieß es er würde ein paar Tage bleiben und beobachtet werden. Drei Tage später verkündete der Palast, der Aufenthalt würde verlängert. Der Royal solle weiterhin überwacht werden und sich ausruhen.
Richtig beunruhigend wurde die Lage für Fans der Royals erst am 20. Februar. Denn Bilder von Prinz Charles, der seinen Vater im Krankenhaus besuchte, besorgten die Briten. Dass Charles mitten während der Corona-Pandemie und einem strengen Lockdown die Reise nach London antrat, bewerteten viele als Zeichen dafür, wie schlecht es dem Herzog von Edinburgh gehe.

Infektion und Herzprobleme
Erst sieben Tage, nachdem Prinz Philip selbst das Krankenhaus betreten hatte, verriet der Palast, weshalb er behandelt würde. Er habe eine Infektion, spreche aber gut auf die Medikamente an. Sein Sohn Edward, der Earl of Wessex, erzählte der Presse, seinem Vater gehe es "viel besser" und freue sich darauf, entlassen zu werden.
Doch daraus wurde vorerst nichts. Am 1. März wurde Prinz Philip im Krankenwagen in ein anderes Krankenhaus gefahren. Im St. Bartholomew's Hospital, das spezialisiert ist auf Herzleiden, behandelte man den Royal weiter. 2001 war Philip erstmals in ein Krankenhaus gekommen, um sich am Herzen behandeln zu lassen. Aufgrund einer verstopften Koronararterie bekam er damals einen Stent gesetzt.

Am 3. März dieses Jahres wurde der Mann der Königin dann erneut am Herzen operiert. Die OP verlief erfolgreich, hieß es im Anschluss. Herzogin Camilla verriet: "Wir haben heute gehört, dass es ihm leicht besser geht. Das ist also eine sehr gute Nachricht. Wir werden die Daumen drücken." Am 5. März ging es für Philip zurück ins King Edward VII. Krankenhaus. Die private Klinik wird von den Royals bevorzugt. Nach 28 Tagen in Krankenhäusern durfte er am 16. März zurück aufs Schloss Windsor.
Am 9. April verstarb Prinz Philip friedlich in Windsor.