Um Prinzessin Dianas Tod ranken sich viele Theorien und Geschichten. Was davon der Wahrheit entspricht, wird wohl niemand je erfahren. Auch kurz vor ihrem 25. Todestag wird der tragische Autounfall der Prinzessin in Fernsehsendungen und Dokumentationen thematisiert. Eine davon heißt "The Diana Investigations". Das Magazin "The Daily Beast" hat vorab Einsicht in die vierteilige Doku bekommen und einen Clip veröffentlicht. Darin thematisiert werden die sogenannten "Mishcon Notizen".
Prinzessin Diana und die "Mishcon Notizen"
Am 30. Oktober 1995, also zwei Jahre vor ihrem Tod, traf Diana ihren Rechtsberater Victor Mishcon gemeinsam mit ihrem Privatsekretär Patrick Jephson. Diana soll Mishcon damals erzählt haben, dass "verlässliche Quellen" ihr zugetragen hätten, dass man sie bis zum April 1996 durch einen Autounfall "loswerden" wolle. Mishcon machte sich während des Treffens Notizen. Zwei Jahre später kam Diana bei einem Autounfall im Pariser Pont de l'Alma-Tunnel ums Leben. An ihrer Seite ihr damaliger Partner Dodi Al-Fayed
Erst 2004 wurde eine Untersuchung zum Tod Dianas eingeleitet. Die Ermittlungen führte der damalige Präsident der Metropolitan Police, John Stevens. 832 Seiten umfasste der Abschlussbericht. Das Wichtigste an diesem Bericht, und der Moment, in dem plötzlich Licht ins Dunkel kam, war die Mishcon-Notiz", sagt Michael Mansfield, der Anwalt von Dodi Al-Fayeds Vater Mohamed in der Doku. "Die Notiz war in einem Safe bei New Scotland Yard deponiert worden", erklärt er.
Untersuchung nach ihrem Tod
So soll Mishcon sein Protokoll kurz nach dem Tod der Prinzessin an die Polizei gegeben haben. "Ich wurde erst darauf aufmerksam gemacht, als ich selbst zum Kommissar ernannt wurde. Und ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass Lord Mishcon gesagt hatte, er habe dem Brief eigentlich keine große Bedeutung beigemessen", erklärt John Stevens in "The Diana Investigations". "Aber als der Gerichtsmediziner seine Untersuchung ankündigte, sorgte ich dafür, dass dieser Brief sofort an den königlichen Gerichtsmediziner weitergeleitet wurde, der zu dieser Zeit Michael Burgess hieß und später Lord Justice Scott Baker wurde", verrät er.
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Stevens sprach mehrfach mit Mishcon, zuletzt vor dessen Tod. "Er hielt an der Tatsache fest, dass er sie für paranoid hielt, und er hatte ihr nicht viel Glauben geschenkt", verrät er über den Anwalt. Während seiner eigenen Ermittlungen kam Stevens zu dem Schluss, dass Dianas Tod ein Unfall war. Eine größere Verschwörung erkannte er dahinter nicht.
Quelle: "The Daily Beast"
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